Entwicklung von Impfstoffen im Schnellverfahren birgt Gefahr schwerer Nebenwirkungen
Wiederholt hat die FPÖ ihre Ablehnung in Bezug auf eine Corona-Impfpflicht kundgetan. Am Mittwoch brachten die Freiheitlichen daher im Gesundheitsausschuss des Nationalrates einen Entschließungsantrag ein, in dem unmissverständlich „ein gesetzliches Verbot von Zwangsimpfungen in Österreich im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und ähnlichen Infektionen“ gefordert wird.
Diese Forderung ist insofern berechtigt, weil die verschiedenen Corona-Impfstoffe im Schnellverfahren entwickelt wurden, womit erhebliche gesundheitliche Risiken bestehen, wie ein Blick in die Vergangenheit zeigt. Im Sommer 2009 erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Schweinegrippe zur weltweiten Seuche, und die Pharmakonzerne begannen mit der Entwicklung von Impfstoffen. In der Folge erhielten 30 Millionen Europäer den Schweinegrippe-Impfstoff Pandemrix, wie der „Spiegel“ am 21. September 2018 in seiner Onlineausgabe schrieb.
Viele der Geimpften hatten mit schweren Nebenwirkungen zu kämpfen: „Zu den deutlich häufigeren Nebenwirkungen zählen unter anderem ein allergischer Schock, Gesichtslähmungen, Zuckungen, Gefäßentzündungen und Gehirnentzündungen.“ Zudem habe sich schon zu Beginn der Impfkampagne abgezeichnet, dass der in Europa produzierte und angewendete Impfstoff Pandemrix deutlich häufiger zu Meldungen von Nebenwirkungen führte als sein kanadisches Pendant.
Ein wichtiger Grund dafür liegt offenbar im Schnellverfahren bei der Entwicklung des Impfstoffs: „Schon damals kritisierten viele, dass aufgrund der Eile die Standards zu stark heruntergesetzt wurden.“ Außerdem wird dem Impfstoff-Hersteller GlaxoSmithKline vorgeworfen, schon früh „brisante Informationen“ zu Nebenwirkungen von Pandemrix erhalten und diese Warnzeichen ignoriert zu haben.
[Autor: B.T. Bild: Wikipedia/ Lizenz: CC BY-SA 2.0]