Lockdown Nummer 4

by admin2

Nach einem Jahr Einschließung redet die Bundesregierung immer noch von einer „aller letzten Chance“ um die „Pandemie“ zu bewältigen.

Nachdem erst seitens des Gesundheitsministeriums mitgeteilt wurde, man wolle nur die „Krisengebiete“ im Osten sperren, ist nun wieder die Rede von einem bundesweitem „Lockdown“. Grund für das Überdenken des Ministeriums sind die ausgelasteten Intensivkapazitäten. Heute findet deshalb ein Gipfeltreffen mit den Spitalsvertretern statt.

Nach der Bundeshauptstadt sperren nun auch Niederösterreich und das Burgenland bis 11. April zu. In der gestrigen ZIB 2 kritisierte Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Krisenwirtschaft des Gesundheitsministeriums scharf. Beispielsweise betonte die ÖVP-Landeschefin, dass „eine bundesweite Strategie weiter ausständig ist – und die Ausweitung der Teststrategie im Parlament gescheitert ist”.

Am heutigen, Donnerstag, möchte man mit den Intensivkoordinatoren der Bundesländer allerdings keine Entscheidung über einen möglichen bundesweiten Lockdown treffen. Dafür sei das gesamte Entscheidungsgremium mit der Regierung und den Landeshauptleuten zuständig.

Gesundheitsminister Rudi Anschober sprach am gestrigen Mittwoch redundant von einem „allerletzte Zeitpunkt“ und „der allerletzten Chance für eine Notbremsung“. „Wir brauchen daher alle Menschen in Österreich als entscheidenden Teil der Lösung.”, so der grüne Minister, der sich offenbar im Film „Und täglich grüsst das Murmeltier“ befindet.

Denn nach einem Jahr ständiger Kontrollen, Einschließungen und Tests kommt man immer wieder zum selben unerfreulichen Ergebnis. Keine Maßnahme des letzten Jahres scheint irgendetwas genützt zu haben. Immer wieder muss man die Bevölkerung vertrösten und neue Ausreden für das eigene Scheitern erfinden. Beispielhaft für die Krisenmisswirtschaft ist das Impfdilemma. Während Kurz und Co., der EU die Liefer- und Bestellprobleme unterzujubeln versuchen, hat Kurz Busenfreund Netanjahu seine Bevölkerung weitgehend bereits „durchgeimpft“.

[Autor: A.T. Bild: Wikipedia/Bundesministerium für Finanzen Lizenz: CC BY 2.0]

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