„Stayback-Plan“ statt „Comebackplan“

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Bundeskanzler Kurz kündigte Öffnungen Mitte Mai an. Doch der „leichte Lockdown“ wird mit “sehr strengen Auflagen” verbunden sein.

Mitte Mai werden Gastronomien und Tourismusbetriebe wieder öffnen können. Die Voraussetzung dafür sind Zutrittstests. Der Handel soll ohne Auflagen aufsperren können, erklärte Kurz am Dienstag im Ö1-“Morgenjournal”.

Bis zum Sommer können 200.000 Menschen wieder in die Beschäftigung zurückkehren, versprach der ÖVP-Chef. Einen konkreten Öffnungsplan werde die Öffnungskommission erarbeiten, so der Ankündigungspolitiker.

„Wir alle brauchen einen Schritt in Richtung Normalität”, erklärte Kurz. Anfang Mai sollen Wien und Niederösterreich “auf dem gleichen Level” wie die anderen Bundesländer sein. In den anderen sieben Ländern sind die Schulen und der Handel bereits jetzt geöffnet.

Kritik am sogenannten „Comeback-Plan“, übten SPÖ und FPÖ. „Das, meine Damen und Herren, ist kein Comeback-Plan, es ist ein Abgesang”, sagte SPÖ-Vizeklubobmann Jörg Leichtfried in einer Pressekonferenz. „Was haben sie bis jetzt gemacht? Wer hat die Regierung gehindert, ein umfassendes Konjunkturpaket vorzulegen und die hunderttausenden Arbeitslosen zu unterstützen“, so Leichtfried weiter.

Auch FPÖ-Chef Norbert Hofer bezeichnete die Ankündigungen als „ernüchternd“ und kritisierte: „Eintrittstests für Gastronomie und Kulturbetriebe werden eine massive Pleitewelle zur Folge haben. Vor allem Cafés und kleine Lokale, die von Laufkundschaft leben, werden dadurch in den Ruin getrieben.“ Anstelle dessen solle es laut Hofer ein breites Testangebot geben, das auf Freiwilligkeit basiert, aber auf keinen Fall verpflichtende Eintrittstests.

Außerdem sprach sich der freiheitliche Bundesparteiobmann gegen den grünen Impfpass aus und bezeichnete diesen als ein „Zeichen der Hilflosigkeit“. Der „grüne Pass“ führe lediglich zu einer Zweiklassen-Gesellschaft.

[Autor: A.T. Bild: Wikipedia/Michael Lucan Lizenz: CC-BY-SA 3.0 de]

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