Autor: G.B. Bilder: Wikipedia/Paxson Woelber Lizenz: CC BY 2.0
ConocoPhillips erhält Erlaubnis für Ölfeld mit 180.000 Barrel am Tag
Der US-Energiekonzern ConocoPhillips kann mit der Erschließung eines Ölfeldes in Alaska beginnen. Von den ursprünglich fünf geplanten Bohrstellen können nunmehr drei mit 199 Bohrungen in Betrieb gehen. Umweltschützer haben das sieben Milliarden Dollar schwere Vorhaben per Gerichtsverfahren verzögert, sodass jetzt eine Variante zum Zuge kommt, welche für ConocoPhillips dennoch rentabel bleibt.
Mit 180.000 Barrel (159 Liter) am Tag kann man immerhin ein Prozent zu den über 18 Millionen Barrel am Tag beitragen, welche die USA durchschnittlich fördern. Insgesamt sind die USA seit Jahren wieder der größte Ölproduzent der Erde, wovon 43 Prozent auf Texas entfallen. Trotzdem haben die Förderungen unter der Regierung Biden um acht Prozent abgenommen.
Dennoch dürfte die Zukunft gerade wegen der Erwärmung, aufgrund des natürlichen Klimawandels, im Norden liegen. Die Nordwest-Passage wird leichter schiffbar und die Erschließung von Rohstoffen rentabler.
Kanada ist mittlerweile mit 5,5 Millionen Barrel am Tag zum viertgrößten Produzenten aufgestiegen und beabsichtigt, diese bis 2050 um 120 Prozent zu steigern. Über 90 Prozent der kanadischen Vorkommen stammen aus Ölsanden. Für sieben Barrel aus Ölsanden muss an Energie das Gegenstück von einem Barrel aufgewendet werden. Angesichts der Preisentwicklung muss die Methode keinen Rückfall bei der Rentabilität fürchten. Kanadas Ölreserven sind auf 190 Jahre hinaus gesichert.