Die Nominierungen „repräsentieren die große Vielfalt an Hintergründen, Erfahrungen und Perspektiven, die unsere Nation stark machen“, so der US-Präsident.
Außerdem wählte Biden vor allem mehrere schwarze und asiatischstämmige Frauen für das Amt der Bundesrichter. Auf Bidens Liste stehen nur zwei männliche Kandidaten, darunter allerdings kein einziger Weißer. Die Kandidaten müssen noch durch den US-Senat bestätigt werden.
Der 45-jährige Zahid Quraishi ist allerdings das absolute „Aushängeschild“ des US-Präsidenten. Bei seiner Ernennung könnte der Pakistani der erste Muslim im Amt eines Bundesrichters sein. Momentan ist Quraishi derzeit als Richter im US-Staat New Jersey tätig.
Neben dem ersten Mohammedaner wählte Biden außerdem die 50-jährige afroamerikanische Richterin Ketanji Brown Jackson als Kandidatin für den US-Berufungsgerichtshof Columbia Circuit aus. Sie hätte nach der Abstimmung eine gute Ausgangsposition für eine spätere Nominierung für den Supreme Court.
Neben dem „Diversity“ und „Quotenfrauen“ Aspekt, möchte Biden einen klaren Bruch mit der Politik Donald Trumps signalisieren. Sein Vorgänger besetzte während seiner Amtszeit 200 Richterposten. Darunter waren vor allem weiße und „konservative“ Männer.
Bemerkenswert an dieser Geschichte ist keineswegs die Nominierung des ersten Islamgläubigen, oder von so vielen Schwarzen und Asiatinnen an sich. Sondern, wohl eher die gezielte Auswahl von Rassen und Religion. Ob die Auserwählten tatsächlich die Besten sind, ist also äußerst fragwürdig.
[Autor: A.T. Bild: Wikipedia Lizenz: Gemeinfrei]