Blauer Triumph in der grünen Mark

Steiermark-Wahl: FPÖ mit 35 Prozent klare Nummer 1

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Autor: B.T. Bild: FPÖ Steiermark Lizenz: –


Der Erfolgslauf der FPÖ setzt sich fort: Nachdem die Freiheitlichen bei der EU-Wahl im Juni und bei der Nationalratswahl im September stimmenstärkste Partei und bei der Landtagswahl in Vorarlberg im Oktober kräftig zulegen konnten, brachte die Landtagswahl in der Steiermark einen regelrechten blauen Triumph. Die steirische FPÖ unter ihrem Spitzenkandidaten Mario Kunasek konnte mit 35 Prozent ihren Stimmenanteil verdoppeln und wurde klare Nummer 1.

Die ÖVP unter (Noch-)Landeshauptmann Christopher Drexler büßte über neun Prozent ein und erreichte 26,9 Prozent. Dritter wurde die SPÖ mit 21,4 Prozent (minus 1,6 Prozent) und die Grünen wurden mit nunmehr sechs Prozent gegenüber der letzten Landtagswahl halbiert. Weiters schafften Neos und KPÖ den Einzug in den Landtag.

Wahlsieger Mario Kunasek sprach von einem „geschichtsträchtigen Erfolg der steirischen FPÖ“: „Wir haben mit den Themen Gesundheit, Migration, Verkehr und Wirtschaft auf die richtigen Inhalte gesetzt und die passenden Lösungsvorschläge auf den Tisch gelegt. Die inhaltliche und personelle Kontinuität sowie die gute Zusammenarbeit mit der Bundespartei haben sich eindeutig bewährt.“

Interessant zu beobachten werden auch die Folgen der Steiermark-Wahl auf die Bundespolitik sein. Denn Drexler bezeichnete sich am Wahlabend als „ein wenig wie das Bauernopfer der Republik“ und richtete an Wien einen „großen Dank“. Damit meinte er nicht nur die Entscheidung des grünen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen, entgegen den bisherigen politischen Usancen der Zweiten Republik nicht den Wahlsieger der Nationalratswahl – in diesem Fall FPÖ-Chef Herbert Kickl – mit der Regierungsbildung zu beauftragen, sowie die unter ÖVP-Bundesparteiobmann Nehammer sich formierende Verlierer-Koalition.

Drexlers Kritik an der Bundes-ÖVP sorgt mittlerweile für Turbulenzen innerhalb der Volkspartei. Der schwarze Generalsekretär Christian Stocker richtete Drexler aus, er wäre „vorsichtig“ mit Schuldzuweisungen.

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