Bereits am Mittwoch ging aus Medienberichten hervor, dass die „Lockdown-Maßnahmen“ bis zum 20. Dezember verlängert werden sollen. Die angebliche „zweite Welle“ sei gebrochen, so Bayerns Ministerpräsident Markus Söder am 23. November Doch das reiche ihm noch nicht.
Markus Söder, der in den Medien mehrfach als potenzieller Nachfolger Merkels diskutiert wurde, erklärte gegenüber der „Bild“-Zeitung: „Nächste Woche müssen grundlegende Entscheidungen getroffen werden. Klar ist: Die Welle ist gebrochen, aber leider sinkt die Zahl der Neuinfektionen nicht. Stattdessen laufen die Intensivstationen weiter voll und die Zahl der Todesfälle steigt. Daher können wir leider keine Entwarnung geben.“
Söder erklärte, die „Lockdown-Maßnahmen“ müssten fortgesetzt werden, bis wieder ein Inzidenzwert von 50 erreicht sei, denn nur dann werde das Gesundheitssystem dauerhaft nicht überlastet. Der Inzidenzwert gibt an, wie viele Infizierte es auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gibt. In der BRD liegt dieser Wert momentan bei 140.
Zum Vergleich: In Österreich liegt der Inzidenzwert mit Stand 23. November bei 454 und ist somit über dreimal höher als in der BRD. Doch das scheint die Merkel-Regierung nicht davon abzuhalten, die ohnehin schon in Mitleidenschaft gezogene Volkswirtschaft noch weiter zu schwächen. Der erste „Lockdown“, sowie verordnete Sperrstunden haben der Wirtschaft der BRD stark zugesetzt und die Arbeitslosenzahlen sind in Rekordhöhe geschossen.
Durch die Verlängerung des „Lockdowns“ bis zum 20. Dezember (in Österreich soll der Lockdown am 6. Dezember enden) fürchten viele weitere Selbstständige um ihre Existenz, denn die Maßnahmen haben schon viele in den Konkurs getrieben. Nun müssen die Läden im ganzen Land auch noch auf das Weihnachtsgeschäft, dem wohl lukrativsten im ganzen Jahr, verzichten.
[Autor: M.M. Bild: Wikipedia/FinnishGovernment Lizenz: CC BY 2.0]