Dennoch sollen die Nutzen der Impfung angeblich weiterhin die Risiken überwiegen
Laut der britischen Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Arzneimittel (MHRA) gibt es einen „deutlichen Hinweis“ auf einen Zusammenhang zwischen dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca und tödlichen Thrombosefällen. Gleichzeitig wird jedoch hinzugefügt, dass diese Fälle „extrem selten“ seien, weshalb es bei der grundsätzlichen Empfehlung des AstraZeneca Vakzins bleibe. Laut MHRA liege die Wahrscheinlichkeit eines tödlichen Blutgerinnsels nach einer AstraZeneca-Impfung bei vier zur einer Million. Mit Stichtag 31. März wurden im Vereinigten Königreich 20,2 Millionen Dosen dieses Impfstoffes verabreicht.
Wie die MHRA mitteilt, wurden bisher 79 Thrombosefälle im Zusammenhang mit einer AstraZeneca-Impfung registriert, wovon 19 tödlich verliefen. 44 der 79 Fälle betrafen Hirnvenen, zudem waren Frauen häufiger betroffen als Männer. Von den 19 Menschen, die starben, waren 13 Frauen und sechs Männer. Elf der 19 Verstorbenen waren jünger als 50 und drei hatten noch nicht einmal ihren 30. Geburtstag gefeiert. Alle der 79 registrierten Thrombosefälle traten übrigens nach Verabreichung der ersten Impfdosis auf.
Weil offenkundig eine möglichst rasch eine möglichst hohe Durchimpfungsrate der Bevölkerung erreicht werden soll, versucht die britische Arzneimittelbehörde zu beschwichtigen. Der MHRA zufolge überwögen die Nutzen der Impfung weiterhin jegliche Risiken. Gleichzeitig wird jedoch empfohlen, bei Personen, die aufgrund ihres Gesundheitszustands einem höheren Risiko für bestimmte Blutgerinnsel ausgesetzt sind, eine Impfung „sorgfältig zu überlegen“.
[Autor: B.T. Bild: Lizenz: CC0 1.0]