Autor: E.K.-L. Bilder: Wikipedia CC 0 1.0/Vox España Lizenz: Public domain
Ziemliche Unruhe in den Reihen woker Gutmenschen
„Conservative Political Action Conference“ (CPAC) heißt eine jährlich stattfindende politische Konferenz konservativer Aktivisten und Volksvertreter. In diesem Jahr findet das Treffen ab heute (Donnerstag, 4. Mai 2023) in Budapest statt und dauert zwei Tage.
Zum Ärger aller aufrechten Gutmenschen, denen Viktor Orbáns Ungarn als refugium peccatorum, sohin als Hort der Sünder wider den politisch-korrekten Zeitgeist gilt.
Ausgerichtet wird die Veranstaltung vom Alapjogokért Központ (dt. Zentrum für Grundrechte). Es gelte, den Dreiklang aus Gott, Vaterland und Familie zu stärken, sagt dessen Vorsitzender, der Jurist Miklós Szanthó (34; verheiratet, eine Tochter, ein Sohn). Die CPAC gilt Netzwerk von patriotischen Politikern aus der ganzen Welt. Mehrere amerikanische
Senatoren und Abgeordnete werden erwartet.
Die Liste der 65 Teilnehmer, so schreibt die Wiener Tageszeitung „Der Standard“, lese sich wie das internationale Who‘s who von Populisten und stramm Konservativen. Dabei seien etwa die ehemaligen Regierungschefs der Tschechei und von Slowenien, Andrej Babiš und Janez Janša, weiters der brasilianische Abgeordnete Eduardo Bolsonaro, Sohn des Ex-
Präsidenten Jair Bolsonaro. Aus Österreich sind FPÖ-Chef Herbert Kickl sowie der EU- Mandatar Harald Vilimsky angereist.
Von linker und global-liberaler Seite werden derartige Treffen mit besonderem Argwohn beäugt, da ein gemeinsames Vorgehen patriotischer Kräfte als Gefahr für die – in letzter Zeit ohnedies bröckelnde – kulturelle Hegemonie woker Ideologen gilt.
Einer der Hauptredner wird Ministerpräsident Viktor Orbán sein, ein konservativer Staatsmann von internationalem
Format. Es wird sich zeigen, welche konkreten Ergebnisse die Zusammenkunft zeitigt, vor allem im Hinblick auf die in einem Jahr stattfindende Wahl der Abgeordneten zum EU-Parlament.