Der Grazer ÖVP-Chef möchte sich vor der Wahl von seiner scheinbar „humanen Seite“ zeigen. Damit zeigt Nagel einmal mehr Machtkalkül und Lernresistenz.
Mit folgenden Worten äußerte sich Siegfried Nagl zu kommenden Flüchtlingswelle aus Afghanistan gegenüber der „Kleinen Zeitung“: „Aber, wenn bedrohte Menschen zu uns kommen, die Schutz suchen, – und die Welle wird kommen -, werden wir sie auch aufnehmen und betreuen.“
Der Grazer ÖVP-Bürgermeister sendet mit seiner unüberlegten Aussage falsche – vielleicht folgenschwere – Signale. Wie der freiheitliche Spitzenkandidat und Vizebürgermeister Mario Eustacchio anmerkte, lädt Nagl damit großzügig jeden Afghanen ein, der es bis nach Österreich schaffen sollte. Ob Taliban-Terrorist oder Ex-Regierungsarbeiter, soll wirklich jeder nur aufgrund seiner Nationalität aufgenommen werden? Das riecht doch ganz deutlich nach Rassismus?!
Wie Eustacchio weiters erklärte, hat die ÖVP-Steiermark wohl nicht aus vergangenen Tagen gelernt. Mit seiner „Einladungspolitik“ befeure Nagl Schlepperbanden. Doch so lange es der „PR“ dient, ist ein zweites 2015 wohl keinerlei Problem. Anstelle falsche Signale und scheinbare Humanität zu heucheln, sollte die ÖVP für die von der FPÖ geforderte Aussetzung des Asylrechts eintreten!
[Autor: A.T. Bilder: Wikipedia/Special Olympics 2017 Lizenz: CC0 1.0]