Corona-Wahn: Busfahrer hirntot geprügelt

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Fünf Täter wurden gefasst, einer soll bereits der örtlichen Polizei bekannt sein. Motive und genaue Hintergründe sind derzeit jedoch noch unbekannt.

Seit April ist in Frankreich das Tragen von Schutzmasken in öffentlichen Verkehrsmitteln verpflichtend. Die aufoktroyierte Regel, stieß bei einigen Franzosen auf heftigen Widerstand und die Maskenpflicht wurde zu einem umfassenden diskutierten Streitthema.

Gestern Abend gegen 19:30 Uhr wollte ein 50-jähriger Busfahrer eben diese Vorschrift durchsetzen, als sich eine Gruppe von noch unbekannten Personen weigerten, diese einzuhalten. Zusätzlich sollen die Betroffenen auch keine Fahrkarten gehabt haben und einen Hund, den der Busfahrer nicht hineinlassen wollte (Grund noch unbekannt), mitgeführt haben.

Nach Aussagen von Zeugen eskalierte die Situation. Die fünf mutmaßlichen Täter attackierten den Fahrer und schlugen ihn bis zur Bewusstlosigkeit. Am Montag erklärte ihn das örtliche Krankenhaus für hirntot.

Die Tragödie veranlasste einige Busfahrer des Chronoplus-Netzes, das die Metropolregion Bayonne, Biarritz und Anglet bedient, aus Protest über den brutalen Mord, bis zur Beerdigung des unschuldigen Fahrers, zu streiken.

„Wenn sie den Personentransport bis zur Beerdigung von Philippe (dem angegriffenen Fahrer) stoppen wollen, können wir es verstehen und verbinden uns mit diesem legitimen Anspruch. Ich werde das nicht beurteilen. Philip war ein schöner Mensch, der niemanden gleichgültig ließ“, sagte der Bürgermeister von Anglet, Claude Olive zu der erschütternden Tat.

[Autor: A.P. Bild: Wikipedia/Kvardek du Lizenz: CC BY-SA 4.0]

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