Ex-Neos-Abgeordnete Irmgard Griss befindet die Freiwilligkeit im Zusammenhang mit einer COVID-Impfung für „kontraproduktiv“.
Bei einer Expertenrunde am Sonntagabend wurde das Thema Impfung diskutiert. Irmgard Griss findet, dass eine COVID-Impfung auf freiwilliger Basis „kontraproduktiv“ und dass eine allgemeine Impfpflicht ihrer Ansicht nach „die einzige Lösung“ sei.
Griss begründet diesen Zwang mit den durch die Pandemie entstandenen Einschränkungen. Es sei „undenkbar, dass man diese Mengen Impfstoff produziert und bezahlt und verteilt“. Dies Allerdings nur, wenn falls Wirksamkeit und Unschädlichkeit feststehen, was derzeit nicht der Fall ist. Sie aber vertraue da auf die zuständigen Institutionen. Wenn einmal ein Impfstoff zugelassen ist, sei es „kontraproduktiv“ auf Freiwilligkeit zu setzen, „weil das das Ganze wieder schwächt“.
Die Molekularbiologin Juliane Bogner Strauß (ÖVP) findet, dass die Impfung derzeit der „einzige Hoffnungsträger für die Zukunft“ und die Impfbereitschaft bereits „stark im Zunehmen begriffen“ sei.
Auf die Frage, ob eine indirekte Impfpflicht in bestimmten Bereichen zur Debatte stünde, meinte die ehemalige Präsidentschaftskandidatin, dass es denkbar sei, dass beispielsweise Fluglinien den Standpunkt vertreten könnten, ihre Dienstleistungen dürften nur beansprucht werden, wenn man geimpft sei. Dies ist bereits der Fall, denn die Quantas-Fluglinie gab unlängst bekannt, dass sie, sobald es einen Impfstoff gäbe, nur geimpfte Personen befördern werde.
Auf diesen Zug werden wohl viele weitere Unternehmen aufspringen. Wer sich nicht gegen COVID impfen lässt, wird so systematisch ausgegrenzt und somit zu einer Impfung gezwungen.
Klar gegen eine Impfpflicht sprach sich FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer aus: „Wir leben in einem freien Land (…) Jeder Mensch sollte selbst entscheiden können, ob er sich gegen Corona impfen lassen will, oder nicht (…)“
Das selbstverständlich ohne dafür irgendwelche Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
[Autor: M.M. Bild: FPÖ Lizenz: –]