„Der Standard“ möchte offenbar seine Leser verulken

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NGO-Taxischiffe: Wozu „Studien“ für das Offensichtliche?

 

Vielen Menschen macht die Hitze zu schaffen. In der Redaktion des lachsroten Tagblatts dürfte es besonders heiß sein, denn dort verwechselt man den 1. April mit dem 1. August. Das Medium titelt allen Ernstes: Ziehen NGO-Schiffe wirklich Flüchtlinge an? Das fragt sich der Autor des Beitrags, ein gewisser Kim Son Hoang und fügt im Untertitel stirnrunzelnd hinzu, es gäbe für eine endgültige Beantwortung dieser für ihn überaus schwierigen Fragestellung bisher nur wenige wissenschaftliche Studien.

Gestatten Sie, verehrter Herr Kim, dass man Ihnen ein bisserl auf die Sprünge hilft. Bei uns kann Ihnen die sprichwörtliche Frau Wawerl das eindeutig mit no na beantworten. Selbst dann, wenn man sie aus dem Tiefschlaf holt. Jedem, der die Verhältnisse einigermaßen klar überblickt, ist eines einleuchtend: NGO-Schiffe ziehen Flüchtlinge an wie das Licht die Motten. Die Schlepper und deren Vertragspartner, die zahlenden Flüchtlinge (bleiben wir bei diesem Wort als Sammelbezeichnung für echte Asylanten, Wirtschaftsflüchtlinge, Abenteurer, Kriminaltouristen, Inter-Rail-Reisende zur See), vertrauen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf diese Schiffe, die oft nur wenige Meilen vor der Küste lauern, um jemanden zu retten. Wäre dem nicht so, dann würde kein Mensch in wackelige Schlauchboote steigen.

Wozu man für derart offensichtliche Sachverhalte eine Studie benötigt, bleibt schleierhaft. Aber vielleicht ist der Autor des Standard-Artikels ein ausgelernter Soziologe. Das könnte des Rätsels Lösung sein, da Soziologen immer auf der Jagd nach sogenannten contra-intuitiven Erkenntnissen sind. Mit einem Wort: Sie, die Experten, setzen alles daran, das für jeden Menschen auf der Hand Liegende zu widerlegen. Mit der mutmaßlichen Absicht, den steuerzahlenden Otto Normalverbraucher, der die Studien der Soziologen brav finanzieren darf, als bescheuert hinzustellen. Seit jeher gilt: Der gesunde Hausverstand ist der natürliche Feind des Soziologen.

[Autor: E.K.-L. Bild: www.wikipedia.org/Ggia Lizenz: CC BY-SA 4.0]

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