Finnland: Rechtsruck ohne Hysterie

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Autor: G.B. Bilder: Wikipedia/Roopeank Lizenz: CC BY-SA 4.0


Konservative wurden stärkte Partei, rechte Partei „Die Finnen“ auf Platz 2

Finnland hat gewählt. Und es hat sich für einen Rechtsruck entschieden. Die Konservativen konnten stärkste Partei werden, während die rechtspopulistische Partei Die Finnen auf den zweiten Platz vorgerückt sind. Angenehmerweise haben die Sozialdemokraten davon abgesehen die Hysteriewelle anzuwerfen. Das Ergebnis wird akzeptiert, den Gewinnern gratuliert und die Demokratie als solches als Gewinner gesehen. Ganz im Unterschied zu ähnlichen Vorkommnissen in Mitteleuropa. Dies liegt wohl an der Geographie. Finnland kann es sich schlichtweg nicht leisten, sich in einem selbstzerfleischenden Parteienkampf zu verstricken. Russland ist zu nahe.

Daher haben sich auch alle maßgeblichen Parteien für einen Beitritt zur NATO ausgesprochen. Was auch ob der entsprechenden Aufrüstung kein großes Problem darstellt. Die Streitkräfte befinden sich nicht in einem Zustand, welcher große Aufrüstungsmaßnahmen notwendig machen würde, um NATO-Standard zu erreichen.

Nachdem die Sicherheitspolitik unumstritten gewesen ist, wurden die Fiskalpolitik und die Zuwanderungspolitik zu den entscheidenden Themen. Und dies hat naturgemäß den Konservativen und den Rechten in die Hände gespielt.

Somit setzt Skandinavien seinen Rechtsruck fort. Nach Schweden wurde nun auch in Finnland ein Linksbündnis abgewählt. Und in Dänemark vollziehen die Sozialdemokraten einen Rechtsruck, um oppositionelle Strömungen einzudämmen. Norwegen übt seit Längerem diese Taktik.

Im Unterschied zu den klassischen skandinavischen Ländern kämpft jedoch Finnland am geringsten mit Problemen der Zuwanderung. Vor allem durch Migranten aus kulturfremden Regionen. Wo beispielsweise in Schweden ein Bandenkrieg um die Vorherrschaft des Drogengeschäftes tobt und in Dänemark Ghettos bereits aufgegeben wurden, um Konflikte nicht offen anzufachen.

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