FPÖ startet ins „Superwahljahr“ 2024

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Autor: Red. Bild: FPÖ/Alois Endl Lizenz: –


Politischer Aschermittwoch der Freiheitlichen in Ried im Innkreis

2024 ist mit EU- und Nationalratswahl ein „Superwahljahr“, in welches die Freiheitlichen mit Zuversicht gehen, wie man beim „politischen Aschermittwoch“ der FPÖ in Ried im Innkreis merkte. In der bis auf den letzten Platz gefüllten Jahnturnhalle rechnete Bundesparteiobmann Herbert Kickl, der vom begeisterten Publikum mit „Herbert, Herbert“-Rufen begrüßt worden war, mit der „schwarz-grün-rot-pinken Einheitspartei“ ab und bezeichnete 2024 als „Jahr der Entscheidung für den notwendigen politischen Neustart für Österreich“.

Kickl sagte in seiner Rede, die Entscheidung bei der Nationalratswahl werde nicht zwischen ihm und Bundeskanzler Nehammer sein, sondern zwischen der Einheitspartei, die eine Anti-Kickl-Allianz sei, und dem Souverän, dem Volk: „Dieses Volk ist ein geduldiger und starker Riese, der seine Kraft nur dann einsetzt, wenn der Bogen überspannt wird, ja wenn ein Kipppunkt erreicht ist – und das werden die Herrschaften der Regierung heuer noch erleben, denn an der Seite des Volkes steht die FPÖ.“

In seiner Rede ging Kickl auch auf die die Innenpolitik zunehmend beherrschende Rechtsextremismushysterie ein und erinnerte daran, wie oft der seinerzeitige FPÖ-Chef Jörg Haider als „rechtsextrem“, „ewiggestrig“ oder mit anderen Begriffen diffamiert worden sei: „In Wahrheit war er aber etwas ganz anderes: nämlich seiner Zeit weit voraus. Weil er recht hatte und die anderen unrecht, wurde auf ihn mit dieser ‚Keule‘ eingeprügelt. Und heute ist es ganz gleich: Wir Freiheitliche haben recht und die Einheitspartei hat unrecht! Das war bei Corona so, bei der Teuerung, bei den Russland-Sanktionen oder auch bei der scheibchenweisen Bargeld-Abschaffung oder den Ukraine-Milliarden.“ Dieser Schuss gehe aber, ist Kickl überzeugt, nach hinten los, da die Bevölkerung im Gegensatz zur Einheitspartei noch „über einen gesunden Hausverstand“ verfüge.

Im Vorfeld des Rieder Aschermittwochtreffens der FPÖ hatte sich übrigens Bundespräsident Alexander Van der Bellen zu Wort gemeldet. In einer auf X veröffentlichten Stellungnahme mahnte das moralisierende Staatsoberhaupt Zurückhaltung bei den Aschermittwochsreden ein und warnte vor einer Spaltung der Gesellschaft: „Bedenken Sie das alles, bevor Sie heute, am Aschermittwoch, aber auch sonst in Zukunft über andere reden oder schreiben. Wir alle haben es in der Hand, wie gut die Stimmung zwischen uns ist, wie vertrauensvoll oder wie vergiftet.“

Wenig überraschend ging in seiner Rede FPÖ-Chef Herbert Kickl auch auf den parteiisch agierenden Bundespräsidenten ein und erinnerte an Van der Bellens Anteil an der Spaltung der Gesellschaft, etwa, indem das Staatsoberhaupt den Begriff „Kollaborateure“ für Menschen verwendete, die für Friedensverhandlungen im Ukrainekrieg und damit für ein Ende des sinnlosen Blutvergießens eintreten würden.

Man müsse sich auch fragen, so Kickl,  wie es Van der Bellen mit seiner Kritik an der „bösen Teilung“ in ein „Wir“ und „die Anderen“ wirklich meine: „Wo war der Bundespräsident, als bei Corona die Menschen von der Spitze des Staates in das ‚gute Wir‘ und die bösen Ungeimpften eingeteilt wurden? Hat er dagegen Widerstand geleistet? Nein, er hat mitgemacht und deshalb ist es Heuchelei, wenn er heute andere Parteien auffordert, sich zu mäßigen!“

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