Vorheriger CEO Kevin Mayer ist nun zwischenzeitlich nach Politturbulenzen zurückgetreten.
Leichte Unterhaltung in Form von kurzen Videoclips machten die Anwendung TikTok enorm beliebt. Weil es sich um eine chinesische Firma handelt, hatte der erst im Mai angetretene CEO von TikTok vor allem die Aufgabe, die Anwendung im Westen als sichere und nutzerfreundliche Handy-Applikation zu vermarkten.
Die politischen Turbulenzen rund um TikTok hätten seit dem Antritt Mayers kaum größer sein könnten. Ein Dekret des US-Präsidenten schreibt ein Verbot in den Vereinigten Staaten vor, sollte das Unternehmen nicht von einer amerikanischen Firma gekauft werden.
Ersetzt wird Mayer, der bereits die Einführung des Streaming-Diensts “Disney+” für sich verzeichnen konnte, zwischenzeitlich durch die frühere YouTube-Managerin Vanessa Pappas.
Das könnte sich politisch positiv auswirken: Als “Global Head of Creative Insights” von YouTube verfügt Pappas über reichlich Erfahrung aus dem Hause Google. Das Unternehmen ist neben Microsoft der größte Interessent einer Übernahme von TikTok.
Es bleibt offen, ob TikTok verkauft wird oder es – etwa durch Google-Manager und -CEO in der Chefetage – zu einem Kompromiss kommt.
Für Kevin Mayer, der nach nur drei Monaten das Unternehmen verlässt, ist die Entwicklung bitter. Er hätte bei seinem vorherigen Arbeitgeber Disney eine gute Chance auf den Chefposten gehabt.
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