Genderdogmatik in Stuttgart: “Liebe Menschen” statt “Damen und Herren”

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Im Zuge eines neuen Leitfadens des Stuttgarter Oberbürgermeisters Fritz Kuhn (65, Die Grünen) soll die Stadtverwaltung von nun an komplett auf genderneutrale Sprache setzen.

“Hallo liebe Menschen” soll künftig “Sehr geehrte Damen und Herren” als Ansprache im Rathaus und in der Stadtverwaltung ersetzen. Statt dem Mutter-Kind-Parkplatz soll es künftig nur noch einen “Familienparkplatz” geben, weil man sonst angebliche “Rollenklischees” bedienen würde.

Der neue Leitfaden, um “Rollenklischees und Diskriminierung” zu vermeiden, kommt im Zuge einer Gesetzesnovelle, die eine spätere Veränderung der Geschlechtszugehörigkeit auf dem Pass ermöglicht.

Nun wird nicht nur die Option, das Geschlecht “divers” am Pass stehen zu haben möglich, sondern auch die tägliche Sprache im Rathaus maßgeblich anders.

Der Vorstoß zur “gendergerechten Sprache” sorgt für massive Kritik. Sogar der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann aus Baden-Württemberg äußerte sich dazu negativ: „Natürlich müssen wir darauf achten, dass wir in unserer Sprache niemanden verletzen, und Sprache formt unser Denken ein Stück weit. Aber jeder soll noch so reden können, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.“

Es bleibt nun die Hoffnung, dass sich auch andere Grüne weiter gegen den Linksaußen-Kurs der Partei stemmen.

Boris Palmer, grüner Bürgermeister der Universitätsstadt Tübingen, hatte mit seinen kritischen Kommentaren zur Asylkrise 2015 bereits für jede Menge Aufsehen gesorgt.

[Autor: L.S. Bild: Wikipedia/Heinrich-Böll-Stiftung Lizenz: CC BY-SA 2.0]

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