Hurra, hurra. Der Amazonas brennt

by admin2

Schulbeginn geht Hand in Hand mit Demonstrationsbeginn

„Hurra, hurra, der Amazonas brennt.“ Dies denken sich wohl die zahllosen Schüler, die nun wieder hinter den Schulbänken Wissen erwerben sollten, welches sie gemeinsam mit Erziehung durch die Eltern und andere Autoritäten sowie Erfahrungen auf das Leben vorbereiten sollten.  Das organisierte Schulschwänzen unter offizieller bis semi-offizieller Absolution geht endlich wieder weiter. Hinzu kommen Besuche von Kunstprojekten wie „For Forest“, die vermutlich nicht an Freitagen stattfinden werden. Schließlich sind die Ferien vorbei und die Freitage für Klimastreikmaßnahmen reserviert.

Eine unvollständige, jedoch repräsentative Rundschau der Schlagzeilen der letzten Tage, lässt einem das Gehirn gefrieren – wie seinerzeit Guderian – trotz der akut voranschreitenden Erhitzung des Planeten.

Deutschland, das Land der Motoren, der Ingenieure, der zuverlässigen Technik – wo VW, BMW, Mercedes, Audi, etc. nicht nur Firmenmarken sind, sondern neben Reinheitsgebot, Bratwurst und Sauerkraut unverzichtbare Bestandteile der nationalen Identität sind.  Dort findet nun die internationale Autoausstellung statt. Erstmals begleitet von massiven Gegendemonstrationen. „FCK SUV“ oder „Schwule gegen SUVs“ stand auf den Transparenten zu lesen. Ob alle diesbezüglich sexuell Orientierten damit glücklich sind, bleibt dahingestellt.

Aber wenn es der Autoindustrie an den Kragen gegangen ist, folgen Alkohol und Fleisch. Versetzt parallel zum Rauchverbot. Letztes Trostpflaster: Sauerkraut. Schmackhaft, gesund, vegan. Jedoch hätte sogar die Mannschaft der „HMS Victory“ gegen eine derart einseitige Diät gemeutert.

Die Kanzlerpartei präsentiert unterdessen ihr Klimawendeprogramm: 40 Milliarden Euro in den nächsten vier Jahren für E-Mobilität, Windkraft, Solar etc. Zeitgleich veröffentlicht der deutsche Rechnungshof einen Bericht über die Deutsche Bahn: Desolate Garnituren, desolate Infrastruktur. Investitionsstau: drei Milliarden Euro. Unterdessen wurden jährlich 20 Milliarden Euro in den Wind geschlagen oder in der Sonne versengt.

Österreichs Wahlkampf kennt im Moment nur ein Thema: Klimawende. In einer vormals konservativen Zeitung treffen Kandidaten der ÖVP und der Grünen zu einer Kontroverse. Ergebnis: Ein Drama.

Unter scharfsinnigen Beobachtern gibt es ein Bonmot: Die EU ist deswegen so schlimm, weil in den entsprechenden Räten Sozialminister auf Sozialminister treffen, Umweltminister auf Umweltminister, etc. Gleich einer Wasserstoffbombe, die zur Zündung einer Atombombe bedarf.  Wirklich erfahrene und unabhängige Beobachter sprechen auch aus diesem Grund vom langweiligsten Wahlkampf seit Langem.

Unterdessen erkundet das Team von Greta Thunberg den transatlantischen Boden. Weder in New York noch in Washington DC konnten beeindruckende Mengen mobilisiert werden.

Zwischenzeitlich berichtet Alice Weidel, die Co-Chefin von Alexander Gauland bei der AfD, über einen Zwischenfall. Kinder sind von ihren Eltern aufgehetzt worden, sie am Heimweg mit ihren Sprösslingen zu beschimpfen: Sch…Weidel, Sch…AfD, Sch…Nazi.

Ihre ebenso beängstigende wie zutreffende Conclusio: Kinder kann man zu Salafisten oder zu Pazifisten erziehen. Oder zu Klimademonstranten.

[Autor: G.B. Bild: www.wikipedia.org/Frankie Fouganthin Lizenz: CC BY-SA 4.0]

 

 

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