Im Oktober wurden um 32 Prozent mehr Asylanträge gestellt als im September

Die „Asylbremse“ der ÖVP ist nichts anderes als ein Marketingschmäh

by admin2

Autor: B.T. Bild: Wikipedia/C.Stadler/Bwag Lizenz: CC-BY-SA-4.0


Nach Angaben des Innenministeriums wurden im Oktober in Österreich 2.459 Asylanträge gestellt, was gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres einen Rückgang von 76 Prozent bedeutet. Und in den ersten zehn Monaten dieses Jahres wurden 21.275 Asylanträge gestellt, um 61 Prozent weniger als 2023. Diese Zahlen veranlassen Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) zu der Behauptung, dass „die robusten Maßnahmen gegen die Schleppermafia haben Wirkung gezeigt und die illegale Migration massiv reduziert werden konnte“.

Was Karner in seiner Selbstbejubelung unterschlägt, ist der Umstand, dass 2023 knapp 60.000 Asylanträge gestellt wurden und der Rückgang somit von einem sehr hohen Niveau ausgeht. Für das Jahr 2018 beispielsweise verzeichnet die Statistik knapp 14.000 Asylanträge. Und hier hakt der freiheitliche Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer ein: „Der direkte Vergleich mit den absoluten Negativrekordjahren 2022 und 2023, den die ÖVP immer bemüht, ist völlig unseriös. Interessanter ist jedoch der Vergleich mit dem Jahr 2018, als Herbert Kickl die Verantwortung im Innenministerium innehatte. Da gab es im gesamten Jahr um rund 7.500 weniger Asylanträge wie nun unter ÖVP-Innenminister Karner in nur zehn Monaten in diesem Jahr.“

Außerdem gibt es bei den Asylanträgen eine besorgniserregende Entwicklung, sie nehmen nämlich wieder zu. Laut Innenministerium wurden im September 2024 in Österreich 1.867 Asylanträge gestellt. Dazu merkte Amesbauer an: „Die Asylzahlen sind im Oktober wieder stark angestiegen. Rund 32 Prozent mehr illegale Einwanderer als im Vergleich zu September haben in Österreich einen Asylantrag gestellt. Das beweist einmal mehr, dass die vielpropagierte ‚ÖVP-Asylbremse‘ nichts anderes als ein Marketingschmäh ist.“

Das könnte Sie auch interessieren