Bäckerin handelte rechtmäßig, als sie aufgrund religiöser Überzeugungen lesbischem Paar Hochzeitstorte verweigerte
Kalifornien ist der wohl linksversiffteste US-Bundesstaat. Doch nun hat ein kalifornischer Richter in einem (noch nicht rechtskräftigen) Urteil der politischen Korrektheit Grenzen gesetzt. Richter Eric Bradshaw entschied, dass Cathy Miller, Inhaberin einer Bäckerei in Bakersfield, rechtmäßig handelte, als sie aufgrund ihrer christlichen Überzeugungen einem lesbischen Paar die Herstellung einer Hochzeitstorte verweigerte.
Wie Medien berichten hatte die staatliche Behörde für faires Wohnen und Beschäftigung die Bäckerei Tastries verklagt und behauptet, die Inhaberin Cathy Miller habe das Paar absichtlich diskriminiert und damit gegen den kalifornische Bürgerrechtsgesetz Unruh Civil Rights Act verstoßen, das nach dem demokratischen Politiker Jesse M. Unruh benannt ist.
Doch Richter Bradshow sieht die Sache anders: Er urteilte, dass Miller rechtmäßig gehandelt hat, weil sie das, was die Bibel über die Ehe lehrt, hochgehalten habe. „Zu jeder Zeit war Millers einzige Motivation, im Einklang mit ihrem aufrichtigen christlichen Glauben darüber zu handeln, was die Bibel über die Ehe lehrt. Diese Motivation war weder unvernünftig oder willkürlich, noch betonte sie irrelevante Unterschiede oder hielt Steretype aufrecht“, schrieb Richter Bradshaw laut „California Catholic Daily“ in seiner Urteilsbegründung.
Ob Bradshaw in diesem jahrelangen Verfahren das letzte Wort gesprochen hat, steht noch nicht fest. Eine der beiden Klägerinnen deutete an, dass sie und ihre Partnerin in Berufung gehen werden.