Kickl zu Ukrainekonflikt: „Stunde des neutralen Österreichs könnte jetzt schlagen“

Herbert Kickl, der Bundesparteiobmann und Klubobmann der FPÖ, fordert die österreichische Bundesregierung auf, ihre Neutralität aktiv einzusetzen, um die Friedensverhandlungen für die Ukraine zu fördern. Angesichts möglicher Waffenruhen sieht er eine historische Chance für Österreich, als Vermittler aufzutreten.

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Autor: A.R. Bild: Wikipedia/Michael Lucan Lizenz: CC BY-SA 3.0 DEED


„Die Stunde des neutralen Österreichs könnte jetzt schlagen“, betonte Herbert Kickl in Reaktion auf neue Entwicklungen im Ukraine-Krieg. Laut jüngsten Medienberichten ist der russische Präsident Putin zu einer Waffenruhe bereit. Für Kickl ein Signal, dass Österreich nun gefordert ist, in die Fußstapfen großer Staatsmänner wie Bruno Kreisky zu treten und als Gastgeber für Friedensverhandlungen zu fungieren.

„Es ist höchste Zeit, dass die EU ihre Rolle als Friedensstifter wieder ernst nimmt und ihre Kriegstreiberei beendet“, kritisierte der FPÖ-Politiker die bisherige Politik der Europäischen Union. Seit Beginn des Konflikts plädiert die FPÖ als einzige Partei in Österreich konsequent für einen raschen Frieden in der Ukraine, wurde dafür jedoch oft kritisiert und als „Putin-Freunde“ abgestempelt.

Kickl zeigte sich überzeugt, dass ein freiheitlicher Kanzler die Neutralität Österreichs effektiver eingesetzt hätte, um beide Kriegsparteien an den Verhandlungstisch zu bringen. Die aktuellen diplomatischen Bemühungen von ÖVP-Kanzler Nehammer, die unter anderem zu Besuchen bei Putin und Selenskyj führten, wertet Kickl als unzureichend und peinlich. Die ersten Verhandlungen fanden aufgrund dieser schwachen diplomatischen Positionierung Österreichs sogar in der Türkei statt.

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