Autor: L.S. Bild: Wikipedia/ Lizenz: CC BY 2.0
200 Millionen Covid-19-Impfdosen werden nun der EU-Kommissionspräsidentin Von der Leyen zufolge nach Afrika geschickt. Sie sieht das als “Priorität Nr. 1” – und das trotz der massiven Hungersnöte, die durch die Covid-Maßnahmen noch verschärft wurden.
Die Europäische Union hat sich bis jetzt 2,6 Milliarden Impfdosen “gesichert”. Angesichts einer EU-Einwohnerzahl von ungefähr 450 Millionen Bürgern sieht die Kommissionschefin Van der Leyen den Gratis-Export von 200 Millionen Dosen nach Afrika als “Investition in die weltweite Gesundheit” und spricht von “Solidarität”.
Insgesamt hat die Europäische Union Afrika bereits 450 Millionen Dosen zugesichert. Der Kontinent selbst leidet hingegen derzeit vor allem an den Folgen der Corona-Maßnahmen, etwa in Form von ausbleibendem Tourismus und unterbrochenen Lieferketten.
Karitative Organisationen wie ‘World Vision’ sprechen davon, dass aktuell “Jahre des Fortschritts” zunichte gemacht werden. Tatsächlich sind Schätzungen zufolge aktuell 100 Millionen Menschen mit “katastrophaler Lebensmittelknappheit” konfrontiert.
Da der Median eines durchschnittlichen Menschen in Afrika 19,7 Jahre beträgt, ist dort das Covid-Risiko erheblich geringer.
Dass sich durch die ‘Spenden” an Covid-Impfdosen nach Afrika langsam die Kühlhäuser der Hersteller leeren, ist eine weitere Trumpfkarte im Spiel der Pharmaindustrie. Diese hat schon lange die Oberhand in der Europäischen Union – und lässt sich das auf Kosten des Steuerzahlers gerne begleichen.
Sie freut sich natürlich, dass die EU Impfdosen bezahlt, die sich Afrika nicht leisten könnte.