Autor: B.T. Bild: Wikipedia/The Biden White House Lizenz: public domain
Es ist schon seltsam. Auf der einen Seite fühlt sich Joseph „Joe“ Biden nicht mehr fit genug für einen erneuten Wahlkampf, aber auf der anderen Seite glaubt der 81-Jährige offenkundig, die für das Präsidentenamt erforderlichen mentalen und körperlichen Voraussetzungen noch zu erfüllen. Bekanntlich gab Biden am 21. Juli seinen Verzicht auf die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten bekannt, will aber noch bis zum Ablauf seiner Amtszeit am 20. Jänner 2025 im Amt bleiben.
Die Mehrheit der Landsleute sieht das jedoch anders, was aufgrund Bidens Auftritt bei der Fernsehdiskussion mit Donald Trump Ende Juni, bei der der demokratische Amtsinhaber deutliche Anzeichen einer Demenzerkrankung zeigte, nicht weiter verwunderlich ist.
Laut einer Umfrage des Instituts Rasmussen sprechen sich 52 Prozent dafür aus, dass Biden noch vor Ablauf seiner Amtszeit auch als Präsident zurücktritt. Dass Biden auf die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten verzichtet, befürworten 76 Prozent der US-Amerikaner, und davon 53 Prozent sogar stark. Lediglich 18 Prozent missbilligen Bidens Rückzug. Für die Umfragen waren von 22. bis 24. Juli 1.074 Personen befragt worden.
Aus den Reihen der Republikaner wurde Biden wiederholt aufgefordert, als Präsident zurückzutreten. So sagte etwa Mike Johnson, der Sprecher (Vorsitzende) des Repräsentantenhauses: „Wenn Joe Biden nicht in der Lage ist, für das Amt des Präsidenten zu kandidieren, ist er auch nicht in der Lage, als Präsident zu dienen. Er muss sofort von seinem Amt zurücktreten. Der 5. November [Tag der Präsidentenwahl, Anm.] kann nicht früh genug kommen.“