Mit US-Wahl kommt auch das russische Gespenst wieder

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Mit Einmischungs-Vorwürfen soll Trump erneut diskreditiert werden

Die US-Präsidentenwahl Anfang November wirft ihre Schatten voraus. Die Demokraten küren bei ihren Vorwahlen den Herausforderer von Amtsinhaber Donald Trump, und die Mainstreammedien holen das russische Gespenst aus der Mottenkiste. „Amerikas russischer Albtraum ist zurück“, heißt es seitens des Nachrichtensenders CNN. Gemeint sind damit die Anschuldigungen, dass sich Russland in die US-Wahlen einmischt.

Dabei beruft sich CNN – wie auch andere, Trump feindlich eingestellte Medien – auf „Einschätzungen“ der Nachrichtendienste. Demnach habe Russland eine neue Einmischung gestartet, um Donald Trump zur Wiederwahl zu verhelfen. Dies markiere nur neun Monate vor der Präsidentenwahl einen „wiederkehrenden Albtraum für das Land“. Bis heute werden die Trump-Gegner nicht müde zu behaupten, Russland habe sich 2016 bei der Präsidentenwahl zugunsten Trumps und zulasten der lange favorisierten demokratischen Kandidatin Hillary Clinton eingemischt.

Warum Russland Trump mit einer Einmischung zur Wiederwahl verhelfen will, müssen seine Gegner erst einmal plausibel erklären. Denn unter seiner Präsidentschaft haben die USA die Russland-feindliche Politik fortgesetzt und diesbezüglich ist kein Kurswechsel in Sicht. Es geht also einzig und allein darum, Trump erneut zu diskreditieren.

Und was Einmischungen in Wahlen betrifft: Am 15. Juli 1996 widmete das „Time“-Magazin seine Titelgeschichte der US-Einmischung in die russischen Präsidentenwahlen in jenem Jahr. Der Leser konnte die „geheime Geschichte, wie amerikanische Berater Jelzin zu gewinnen halfen“ lesen.

[Autor: B.T. Bild: www.wikipedia.org/Dwight Burdette Lizenz: CC BY 3.0]

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