Nächster Ausrutscher: Biden will Putin „seit mehr als 40 Jahren“ kennen

Hat sich damaliger Senator Biden in Leningrad mit damaligem KGB-Agenten Putin getroffen?

by admin2

Autor: A.R. Bild: Wikipedia/Office of the President of the United States Lizenz: public domain


Fünf Monate vor der Präsidentenwahl Anfang November sorgte Joseph „Joe“ Biden wieder einmal für Irritationen, die Anlass zu Spekulationen über seinen geistigen Gesundheitszustand geben. Am Rande der Feiern anlässlich des 80. Jahrestags der Landung der Alliierten in der Normandie im Zweiten Weltkrieg behauptete der US-Präsident, er kenne seinen russischen Amtskollegen bereits seit mehr als 40 Jahren.

In einem Interview mit dem Sender ABC News sagte Biden: „Ich kenne ihn [Putin] seit über 40 Jahren. Er hat mich 40 Jahre lang beunruhigt. Er ist kein anständiger Mensch. Er ist ein Diktator und er kämpft darum, sein Land zusammenzuhalten und gleichzeitig seinen Angriff [in der Ukraine] aufrechtzuerhalten.“

Das Problem an Bidens Aussage ist, dass vor 40 Jahren niemand im Westen Wladimir Putin kannte. 1975 begann Putin seine berufliche Laufbahn beim sowjetischen Geheimdienst KGB im damaligen Leningrad, dem heutigen St. Petersburg. 1985 wurde Putin als KGB-Agent in Dresden stationiert, und der breiten Öffentlichkeit wurde er erst bekannt, als er 1999 russischer Ministerpräsident wurde. Wenn Biden Putin „seit mehr als 40 Jahren“ kennen will, dann stellt sich die Frage, ob er sich Anfang der 1980er Jahre als Senator mit einem KGB-Agenten getroffen hat.

Das könnte Sie auch interessieren