Neues Piratengebiet Guinea

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Hingegen zeigt Marinepräsenz Russlands und Indiens vor Ostafrika Wirkung

Sechs Besatzungsmitglieder eines Containerschiffes gelten schon seit dem 2. Januar als vermisst. Ihr Schiff wurde zuvor 55 Meilen südlich von Cotonou, der Hauptstadt von Benin, von Piraten überfallen. In derselben Woche meldete ein Tanker einen Überfall.
Bis dato galt vor allem das Seegebiet im Golf von Aden vor Somalia als Hochburg der Piraterie. Sowohl die EU als auch Russland, China und Indien verstärkten darauf schon vor vielen Jahren ihre militärische Präsenz vor Ort. Vor allem die russische und indische Marine sind bei den Kriminellen gefürchtet, da sie Piraten sofort unter Feuer nehmen und versenken. Von einer deutschen Einheit aufgegriffene Seeräuber dagegen genießen inzwischen als Asylanten ein alimentiertes Leben in Deutschland.
Die Gewässer vor dem westafrikanischen Guinea aber haben sich als neuer Hotspot entwickelt. Insbesondere zwischen Nigeria, Benin, Togo und der Elfenbeinküste befanden sich 13 der insgesamt 18 von Piraten attackierten Schiffe, 130 der weltweit gemeldeten 141 Entführungen von Seeleuten im aktuellen Zeitraum entfallen auf Westafrika. Trotz der viel befahrenen Wasserstraße gibt es dort faktisch keine Militärpräsenz. Bis 2017 wurden dort keinerlei seeräuberische Aktivitäten gemeldet. Der gesamtwirtschaftliche Schaden beläuft sich allein in den vergangenen Wochen auf 8,3 Milliarden Dollar.

[Autor: A.S. Bild: www.wikipedia.org/www.defense.gov Lizenz: -]

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