Bevölkerungsaustausch: Ausländeranteil auf 16,7 Prozent gestiegen, in Wien sogar auf 30,8 Prozent
Nach den vorläufigen Zahlen der Statistik Austria lebten mit Stichtag 1. Jänner 2020 in Österreich 8,902.600 Menschen. Das bedeutet, dass gegenüber Jahresbeginn 2019 um 43.825 Personen bzw. um 0,5 Prozent mehr zwischen Bodensee und Neusiedler See lebten.
Der Bevölkerungszuwachs ist ausschließlich auf die Einwanderung zurückzuführen. Denn im Jahresvergleich stieg der Ausländeranteil ebenfalls um 0,5 Prozent von 16,2 Prozent auf 16,7 Prozent. In absoluten Zahlen lebten zu Jahresbeginn 2020 1,487.020 Fremde in Österreich. In dieser Zahl nicht enthalten sind die in den vergangenen Jahren Eingebürgerten, sie gelten für die Statistiker als „Österreicher“.
Mit 0,8 Prozent hat Wien einen überdurchschnittlichen Einwohnerzuwachs zu verzeichnen. Am 1. Jänner 2020 lebten in der Bundeshaupthauptstadt 1,911.728 Personen, um 14.237 als ein Jahr zuvor. Auch wenn sich Wien der Zwei-Millionen-Einwohner-Marke nähert, bedeutet das nicht, dass die Wiener mehr werden. Denn in der Donaumetropole stieg der Ausländeranteil im Jahresvergleich von 30,2 Prozent auf 30,8 Prozent.
Die Zahlen der Statistik Austria belegen auch, in welchem Ausmaß und Umfang der Bevölkerungsaustausch voranschreitet. Für Wien wird für das Jahr 1982 ein Ausländeranteil von 7,6 Prozent verzeichnet, für 1992 13 Prozent, für 2002 16,2 Prozent und für 2012 bereits 21,9 Prozent. Österreichweit war 1982 ein Ausländeranteil von 4,2 Prozent zu verzeichnen und im Jahr 2000 einer von 8,7 Prozent. Österreichweit hat sich also in den letzten 20 Jahren der Ausländeranteil fast verdoppelt.
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