Autor: G.B. Bild: Wikipedia/Raimond Spekking Lizenz: CC BY-SA 4.0
63 Prozent der Österreicher sind für die Errichtung von Grenz-Barrieren
Die letzten Tage waren geprägt von einer hitzigen Debatte rund um das Veto Österreichs gegen die Schengen-Erweiterung um Rumänien und Bulgarien. Während die „seriösen“ Medien Kritik an der Entscheidung übten und von einem Rückschritt der europäischen Integration sprachen, betrachten die österreichischen Bürger die Frage von einem praktischen Standpunkt aus. Ohne ideologische Überhöhungen. 58 Prozent befürworten laut einer aktuellen OGM-Umfrage das Schengen-Veto. Lediglich 31 Prozent halten es für falsch. Sehr wohl zeigen die Österreicher Verständnis für die Verärgerung der Rumänen wie der Bulgaren. Hier steht es 60 zu 34 Prozent. Doch das Hemd sitzt nun einmal näher als der Rock.
Mehr als deutlich sprechen sich die Stimmbürger für EU-Sanktionen gegen Mitgliedsländer aus, welche ihre Grenzen nicht ausreichend schützen. 79 Prozent würden dies unterstützen und lediglich zehn Prozent ablehnen. Eine Finanzierung des Außengrenzschutzes durch die EU, wobei nur noch tatsächlich Asylberechtigte in die EU dürfen und entsprechend aufgeteilt werden, halten 63 Prozent für den richtigen Weg zur Lösung der Asylkrise. Auch eine Errichtung von Barrieren, wie zum Beispiel Zäune, erachten 63 Prozent der Wähler für sehr gut oder gut und nur 27 Prozent für schlecht oder eher schlecht.
Mit einer Reparatur des Schengen-Systems wüssten die Politiker die Bevölkerung hinter sich. Doch der Weg zum Asylchaos ist mit guten Plänen der EU zu dessen Behebung gepflastert.