Wegen der Vergiftung des Regierungskritikers sollen laut US-Insidern Strafmaßnahmen verhängt werden. Um welche Art von Sanktionen es sich handelt ist noch unbekannt.
Russland rät derweil aufgrund der ohnedies schon strapazierten Beziehungen vor weiteren Konflikten und Einmischung ab. Deshalb kündigte der Außenminister Russlands, Sergej Lawrow, laut der Nachrichtenagentur Interfax Gegensanktionen an, falls die USA tatsächlich welche verhängen sollte.
Präsident Wladimir Putin weist unterdessen jede Verwicklung von sich. Außerdem sei eine Vergiftung auch nicht bewiesen. Der von westlichen Staaten erklärte Mordversuch sei dementsprechend eine unerhörte Schuldzuweisung.
Nachdem Nawalny gegen seine Auflage verstieß, wurde er zu drei Jahren Haft verurteilt. Der neue US-Präsident Joe Biden kritisierte die Inhaftierung Nawalnys als „politisch motiviert“ und forderte seine Freilassung. Außerdem kündigte der Demokrat einen härteren Umgang mit Moskau an. Ex-US-Präsident Donald Trump versuchte hingegen, keine weiteren Konflikte mit Russland vom Zaun zu brechen und mischte sich deshalb auch nicht in die Causa Nawalny ein.
Die Europäische Union erklärte bereits vergangene Woche neue Sanktionen gegen Russland zu verhängen. Diese sollen demnächst in Kraft treten. Aufgrund der engen Zusammenarbeit der USA und EU soll das Vorgehen gegen Moskau koordiniert werden, wie Insider behaupten.
Wie Gerüchte behaupten, soll die US-Regierung auf Grundlage von präsidialen Verordnungen und Gesetzen unter anderem Konten einfrieren. Außerdem sollen Geschäftsverbote zwischen amerikanischen Firmen und mit Sanktionen behängten Personen in Kraft treten. Genauere Angaben sind allerdings nicht bekannt.
[Autor: A.T. Bild: Wikipedia/Lizenz: CC BY-SA 4.0]
