Hintergründe zum eskalierten Streit sind wie der Aufenthaltsort der Tatwaffe unbekannt. Der mutmaßliche Täter, ein Migrant aus dem Kosovo, schweigt.
Wieder einer der zahlreichen „Einzelfälle“: Aufgrund einer eskalierten Lappalie kam es im Grazer Migrantenviertel vor einem Supermarkt zu Schüssen. Die Feuerwaffe wurde noch nicht gefunden. Ein aus Rumänien stammender Grazer erlitt einen Schuss in den Oberschenkel. Das Projektil wird nach genaueren Hinweisen von der örtlichen Polizei untersucht.
Bei den verletzten Personen handelt es sich um den 20-Jährigen sowie um einen 22-Jährigen und eine 82-Jährige, wobei die beiden letztgenannten Personen am vorangegangenen Streit nicht beteiligt gewesen sein dürften. Die ältere Dame wurde dabei – Gott sei Dank – nur leicht am Fuß verletzt.
Der genaue Tathergang ereignete sich gestern Abend um 18:00 Uhr, als es zwischen mehreren Personen in der Neuholdaugasse zu einem zunächst verbalen Streit gekommen war. Als der Streit vom Zaun gebrochen war, dürfte der 31-Jähriger den 24-Jährigen mit einem Messer bedroht haben. Der 24-Jährige und dessen 20-jähriger Bekannter ergriffen daraufhin die Flucht. Auch der 31-jährige Tatverdächtige dürfte den Tatort zunächst verlassen haben. Nach kurzer Zeit kehrten der 24-Jährige und dessen Bekannter wieder an den Tatort zurück. Der 31-Jährige kam danach mit einem Pkw zum Tatort zurück, zog eine Faustfeuerwaffe aus dem Hosenbund und gab mehrere Schüsse in Richtung des 24-Jährigen ab. Die Informationen wurden von der Landespolizei Steiermark zu Verfügung gestellt, die auch anführten, dass die anderen Beteiligten einen tschetschenischen und einen bosnischen Hintergrund gehabt haben.
[Autor: A.P. Bild: Wikipedia/ Lizenz: CC BY 2.0]