Schmoren und Nachrüsten vs. Appeasement und Abrüsten

by admin2

 

Der republikanische Senator Graham verkündete am Tag der Ernennung von John Bolton zum Nationalen Sicherheitsberater: Eine gute Nachricht für Amerika. Eine schlechte Nachricht für Amerikas Feinde.

Grahams Einschätzung erwies sich als richtig. Die Regime von Venezuela und Iran verlautbarten, dass die Beendigung von Boltons Dienst als Sicherheitsberater eine gute Nachricht sei. Ein Dienst für Amerikas Sicherheit, den US-Präsident Trump in seiner Erklärung dankend hervorhob.

Lässt sich Grahams Aussage um 180 Grad umkehren. Natürlich nicht. Wer die Dynamik von Führungsebenen, Unternehmen und Behörden kennt, weiß dass es auch bei Abweichungen von 5 bis 10 Grad zu personellen Wechseln kommen kann. Dass nicht einmal die deutschsprachige Presse von einem in Ungnade gestürzten oder im Streit gegangenen schreibt, untermauert die Kontinuität der amerikanischen Sicherheits- und Außenpolitik.

Trump und Außenminister Pompeo wollen weiterhin auf die Strategie des Schmorens und des Nachrüstens setzen. Gepaart mit der Bereitschaft zu Gesprächen. Jedoch nicht die Form von Gesprächen, wie sie sich die europäischen Regierungen vorstellen: Wir sitzen so lange zusammen, bis alle Journalisten schlafen und dann verkünden wir im Morgengrauen eine Einigung, die nichts besagt.

Der unkonventionelle Ansatz von Trump lautet: Wer den Deal dringender braucht, muss unzufriedener vom Verhandlungstisch aufstehen. Nachzulesen in „The Art of the Deal“. Daher sind Verhandlungsabbrüche bzw. -pausen keine Tragik, sondern Taktik.

Möglicherweise war Bolton einen Tick zu sehr alte neokonservative Schule. Was keinen Bruch zwischen Neocons, Republikanischer Partei und Trump bedeutet. Auch wenn die Linke sehnsuchtsvoll darauf wartet.

Trumps Unterstützung unter Republikanern liegt bei 94 Prozent. Mehr als Reagan. In North Carolina gewannen die beiden republikanischen Kandidaten die Nachwahlen für das Unterhaus des Kongresses.

Auch Reagan wollte keine militärischen Abenteuer. Ihm war es wichtiger, Amerika wiederaufzubauen und seine Feinde wirksam einzudämmen. Wenn der Einsatz militärischer Mittel notwendig ist, dann kühl kalkuliert und abgewogen.

So gesehen steht Trump mehr in der Tradition mit Reagan, Bush sen. und Colin Powell. Gute Nachrichten für Amerika, die westliche Zivilisation und Verbündete guten Willens. Schlechte Nachrichten für Amerikas Feinde und „Verbündete“ schlechten Willens.

[Autor: G.B. Bild: www.wikipedia.org/Chairman of the Joint Chiefs of Staff from Washington D.C, United States Lizenz – ]

 

 

Das könnte Sie auch interessieren