Autor: A.R. Bild: Wikipedia/C.Stadler/Bwag Lizenz: CC BY-SA 4.0 DEED
Martin Sellner, Zentralfigur der Identitären Bewegung Österreich, wehrt sich gegen Anschuldigungen, er plane die Vertreibung von Millionen Menschen. Er betont, dass derartige Behauptungen aus dem Kontext gerissen und verzerrt seien.
In der hitzigen Debatte um angebliche Vertreibungspläne hat Martin Sellner, das Gesicht der Identitären Bewegung Österreichs, Stellung bezogen. Er dementiert entschieden, dass bei einem Treffen mit AfD-Politikern die Vertreibung von Millionen Menschen diskutiert wurde. Die Berichterstattung über das Treffen, insbesondere von der Nachrichtenplattform Correctiv, hält Sellner für eine bewusste Verzerrung seiner Aussagen. Er stellt klar, dass seine Ausführungen in der Öffentlichkeit und im patriotischen Spektrum breit diskutiert und von ihm vertreten werden.
Sellner betont, dass seine Ideen von „Remigration“ keinesfalls nur Abschiebungen umfassen, sondern auch auf eine Assimilation abzielen, um nicht-integrierte Staatsbürger wie Islamisten oder Clankriminelle unter Druck zu setzen. Er verweist auf ein humanistisches Konzept, welches auf freiwilliger Rückkehr basiert und sich strikt gegen gewaltsame Maßnahmen ausspricht.
Die Kontroverse hat auch in der Wirtschaft Spuren hinterlassen. Die Burger-Kette „Hans im Glück“ trennte sich von ihrem Gesellschafter Hans-Christian Limmer, der auf der Einladungsliste zu dem umstrittenen Treffen stand. Der „Verein Deutsche Sprache“ distanziert sich ebenfalls von den privaten Aktivitäten seines Vorstandsmitglieds Silke Schröder, die am Treffen teilnahm und Bedenken gegenüber Sellners Ideen äußerte.