Autor: A.S.
Die Berliner SPD hat ihren früheren Spitzenkandidaten und Regierenden Bürgermeister Michael Müller auf ihrer Kandidatenliste für die Bundestagswahl 2025 unberücksichtigt gelassen. 2021 stellten die Sozialdemokraten zwar Müller als Spitzenkandidaten auf, aber der Rest der Liste bestand fast ausschließlich als Linksauslegern. Trotzdem erreichte die SPD sieben Bundestagsmandate. Nach den aktuellen Umfragen (16%) werden es nur noch vier sein. Auf den ersten vier Plätzen finden sich ausschließlich Linksradikale.
Auf Platz 1 steht Ruppert Strüwe aus Berlin-Zehlendorf, der seit 2016 Sprecher der SPD-Landeslinken „Berliner Linke“ ist. Im Bundestag ist „Mobilität“ sein Betätigungsfeld. Er plädiert für eine „sozial-ökologischen“ Verkehrswende. Auf Platz zwei wurde die frühere JUSO-Vorsitzende Annika Klose platziert. Sie betätige sich im Sommer 2017 im Rahmen einer „Sea-Eye“-.Mission als „Flüchtlingsschlepperin“, arbeitete dann zehn Monate als Gewerkschaftssekretärin für Presse und Gleichstellungspolitik beim DGB Bezirk Berlin-Brandenburg.
Der in der Türkei gebürtige Hakan Demir erregte 2021 öffentliche Aufmerksamkeit, als er im Vorfeld der letzten Bundestagswahl im rechten SPD-Bezirk Neukölln (früher Buschkowky) den von der Parteiführung favorisierten gemäßigten Kandidaten „wegkegelte“. Auf Platz vier der aktuellen SPD-Liste steht die in Rumänien geborene Ana-Maria Trăsnea, die sich schon während ihrer Schulzeit bei dem Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“ betätigte und dafür mit einem Vorstandsposten der Aktion Courage e. V. belohnt wurde.