Ehemaliger BZÖ-Politiker Stefan Petzner äußert entsprechenden Verdacht
Die Abspaltung von drei Wiener FPÖ-Landtagabgeordneten, die eine Splitterpartei mit dem Namen „Die Allianz für Österreich“ (DAÖ) gegründet haben, sorgt für Diskussionen. Über Twitter meldete sich auch der ehemalige BZÖ-Politiker Stefan Petzner zu Wort. Der Vertraute des verstorbenen Kärntner Landeshauptmannes Jörg Haider behauptet, der österreichisch-kanadische Milliardär Frank Stronach habe 2012 versucht, mit 500.000 Euro das BZÖ „einzukaufen“. Konkret soll Stronach versucht haben, mit seinen Gefolgsleuten und dem BZÖ eine neue Partei mit dem Namen „Allianz für Österreich“ zu grünen.
Auch sei Petzner zufolge das „Grundkonzept“ schon fertig gewesen, aber die Übernahme des BZÖ durch Stronach sei daran gescheitert, dass Josef Bucher nicht den Obmannposten der orangen Abspaltung der FPÖ habe räumen wollen.
Petzner glaubt, dass der „Polit-Clown“ – gemeint ist offenbar Stronach – eine „Wiederholung der BZÖ-Spaltung nun in Wien mit der FPÖ-Spaltung versucht“. Und Petzner weiter: „Stronach kauft sich scheinbar wieder in die Politik ein, Strache ist der Gekaufte. DAÖ damit Mischung aus österr BZÖ, kanadischem Stronach samt Anhang und Ibiza-Leuten“.
Abwegig sind Petzners Spekulationen nicht. Nachdem sich Im November Strache mit Stronach in Oberwaltersdorf getroffen hatte, wurden Gerüchte über eine Rückkehr des ehemaligen FPÖ-Chefs in die Politik laut. Und wenn die DAÖ 2020 bei der Wiener Wahl antreten und der FPÖ schaden will, dann braucht diese Gruppierung Geld, das der austro-kanadische Milliardär bekanntlich in Fülle hat. Zudem arbeitete Straches Ehefrau Philippa, die als „wilde Abgeordnete“ im Nationalrat sitzt, früher für Stronach.
[Autor: B.T. Bild: Screenshot Twitter: „Petzner“ Lizenz: –]