Bundesdeutscher Gesinnungsrassismus nimmt immer totalitärere Formen an
Der Rassismus des frühen Nachkriegsamerika ist also in neuem Kleide auf Europa übergeschwappt. Nur sind es hier keine Schwarzen, die öffentlicher Plätze verwiesen werden, sondern Abgeordnete patriotischer Parteien. So ist in Dresden am Heiligabend der AfD-Politiker Jens Maier aus einem Kino geflogen. Nicht etwa, weil er sich schlecht benommen oder gar die Karte nicht bezahlt hätte, sondern weil er eben bei der AfD ist – und das sollte halt nicht sein. So viel zur Meinungsfreiheit in der tolerant-demokratischen Bundesrepublik.
Es wäre einer näheren Untersuchung wert, ob der Verein „Roter Baum“, der dieses Kino angemietet hatte, hiermit nicht gegen das Diskriminierungsverbot und den Gleichbehandlungsgrundsatz verstößt, der etwa in Bezug auf Ausländer oder Homosexuelle in geradezu überschießender Konsequenz angewandt wird.
Aber Jens Maier ist eben weder Ausländer noch schwul, sondern ein Patriot, der sich nicht den Dogmen der politischen Korrektheit unterwirft. Also trifft ihn die volle Härte des bundesdeutschen Gesinnungsrassismus, der übrigens viel unerbittlicher und totalitärer ist als jede noch so rechte Geisteshaltung.
A.L.