Der Verfasser dieser Zeilen war einigermaßen konsterniert. Kohle-Nazis. Absolution per Rackete. Condemnatio per Blümel. Macronsche Dörfer. Wasser und Erde für Persien.
Dies waren die Schlagzeilen zu Beginn dieser Woche. Würde man im Sinne von Rupert Murdoch oder der Bevölkerung die Titel auswählen, die einen vom Kiosk aus anspringen oder aktuell vielmehr vertreiben.
In Deutschland ist der Klimawahn bereits so weit gediehen, dass Befürworter der Kohleminen bzw. der Kohlekraftwerke kapituliert haben und sich resignierend als Kohle-Nazis bezeichnen. Vollkommen irrelevant, wie man gegenüber der AfD Position bezieht oder in anderen kritischen Fragen denkt, sobald man für den Erhalt von Kohle als Mittel zur Energiegewinnung eintritt, ist der Boden des demokratischen Grundkonsenses verlassen und die betreffende Person sozio-ökonomisches Freiwild.
Milch und Honig fließen hingegen hat man es an Bord von Carola Rackete geschafft. Im Moment nicht physisch, sondern lediglich moralisch, da besagte Dame Steuerrad sowie Funkgerät gegen Laptop sowie Telefon eingetauscht hat. Von dort aus verkündet sie die Aufnahme sämtlicher Migranten aus den lybischen Lagern. Gleich einem femininen Moses, welcher den Auszug des gequälten Volkes in das gepriesene Land predigt.
Henryk Broder zitiert diesbezüglich gerne Gilbert Keith Chesterton: „Seit die Menschen nicht mehr an Gott glauben, glauben sie nicht an nichts, sie glauben allen möglichen Unsinn.“
Was wiederum zur Aussage des ehemaligen Innenministers Kickl überleitet: „Rackete ist eine Ikone des Blödsinns.“ Besagte Person darf nach dem Willen von Bundespräsident Van der Bellen, Ex-Bundeskanzler Kurz sowie ÖVP-Mastermind Blümel nicht mehr Bestandteil einer Regierung sein. Weder als Innenminister oder sonst wie.
Der ehemalige Finanzminister Androsch sagte einmal: „Willst Du einen Hund schlagen, findest Du einen Stock.“ Abgewandelt kann man formulieren: Willst Du ein Thema eindämmen, findest Du einen Sündenbock.
Frei nach Kickl: Und willst Du nicht die Greta sein, muss es die Rackete sein.
Frankreichs Militär gebührt Respekt – oder?!
Eben dieser verdiente Respekt wurde vorgestern gezollt. Jedoch unabhängig davon müssen in den Tagen danach kritische Fragen gestellt werden. Um eben all denjenigen, die dienen, gedient haben oder die Gerätschaften konstruierten und bauten, welche das Militär benötigt, wiederum gerecht zu werden.
Ist ein Weltraumkommando nötig in einem Bündnis mit Amerika. Sind europäische Sicherheitsstrukturen innerhalb der NATO notwendig. Ist es nicht vernünftiger sich auf Friedrich den Großen zu berufen: „Wer alles verteidigt, verteidigt nichts.“ Oder sich an Huntington zu erinnern, der umgekehrt an Moltke erinnerte: „Wenn Amerika und Europa getrennt marschieren, werden sie getrennt geschlagen.“
Frankreichs Polizei leidet bereits an unübersehbaren Ermüdungserscheinungen. Einsatzfahrzeuge, Funkgeräte, Bewaffnung etc. können mit migrantischen Banden nicht mehr schritthalten. Die Suizidraten haben tragische Ausmaße angenommen. Ist dies der Zeitpunkt sich in unnötigen Prestigeprojekten zu verbeißen, nur um einem unbequemen Verbündeten etwas zu beweisen. Und zeitgleich dem gemeinsamen Feind Chancen zu bieten.
Wasser und Erde für die Perser
Gelegenheiten in Form von Wasser und Erde für die Perser. Großbritannien steht in der linken Kritik. Der Botschafter in den USA trat zurück. Ein iranischer Tanker wurde bei Gibraltar beschlagnahmt. Britische Kriegsschiffe operieren unter amerikanischem Kommando im persischen Golf.
Besagter Botschafter erklärte seinen Rückzug, nachdem öffentlich wurde, dass er Brüsseler Sitten unkritisch gegenüberstand, während er die Trump-Administration im Stil einer Berliner Schülerzeitung kritisiert hatte. Der iranische Tanker hat Öl im Wert von etwa zwei Milliarden Dollar geladen. Eine überaus geschickte Reaktion auf den Abschuss einer US-Drohne im Wert von etwa 100 Millionen Dollar. Oder wollen die linken Schreibtischhengste lieber Blut sehen.
Zum Abschluss: Sämtliche Streitkräfte der NATO unterstehen seit Bestehen des Bündnisses dem Kommando eines amerikanischen Generals. Wem das nicht passt: Viel Glück in Russland, China, Iran etc. Mitsamt Regenbogenideologie…
[Autor: G.B. Bild: www.wikipedia.org/ Lizenz: CC BY-SA 4.0]