„Wohnung wird nicht den individuellen Ansprüchen gerecht“
In der Bundesrepublik Deutschland stellen sogenannte Flüchtlinge nicht selten hohe Ansprüche. Man kann es auch so formulieren, dass sich die Merkel-Gäste gegenüber ihrem Gastland undankbar zeigen, wie ein Bericht der „Bild“-Zeitung zeigt. Demnach leben derzeit 1.972 Flüchtlinge in den Gemeinschaftsunterkünften der Stadt Leipzig. Mehr als die Hälfte davon schon länger als zwei Jahre. Nicht zuletzt deshalb will die sächsische Stadt allen eine Wohnung vermitteln, auch über die städtische Wohnungsgesellschaft LWB.
In den letzten neun Monaten schloss die LWB wurden 30 Mietverträge abgeschlossen, wobei bei den sogenannten Flüchtlingen die Nachfrage nach 1-Raum- oder sehr großen Wohnungen besonders groß ist. Zudem erhielt die LWB „viele Absagen“ für die von ihr angebotenen Wohnungen. Bemerkenswert sind die Gründe für die Absagen: Entweder ist die Wohnung zu weit vom Stadtzentrum entfernt, das Wohnungsangebot lag im falschen Stockwerk und es gibt keinen Aufzug oder „die Wohnung wird den individuellen Ansprüchen nicht gerecht“.
Welche Unverfrorenheit die Ablehnung aus den genannten Gründen darstellt, zeigt sich daran, dass nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 2018 in Deutschland 678.000 Menschen wohnungslos waren, unter ihnen 441.000 anerkannte Flüchtlinge. Als wohnungslos gelten Personen ohne Mietvertrag, die sich in Heimen, Notschlafstellen oder ähnlichen Einrichtungen aufhalten oder die bei Verwandten, Freunden oder Freunden untergekommen sind.
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