Autor: A.R. Bild: rixstep Lizenz: –
Assange, der durch seine Enthüllungsplattform brisante Dokumente zu US-Militäraktionen publizierte, saß fünf Jahre in einem britischen Hochsicherheitsgefängnis. Nun hat er das Gefängnis verlassen und befindet sich auf dem Weg zu den Nördlichen Marianen. Dort wird er laut Vereinbarung eine fünfjährige Haftstrafe annehmen, die er bereits in Großbritannien verbüßt hat. Nach der Gerichtsverhandlung darf er nach Australien ausreisen.
Die Ankündigung kommt nach jahrelangem internationalem Druck, einschließlich Forderungen der australischen Regierung nach seiner Freilassung. Vor seiner Zeit im Gefängnis suchte Assange Zuflucht in der ecuadorianischen Botschaft in London, um einer Verhaftung zu entgehen. Er wurde auch von Schweden wegen angeblich konstruierter Vergewaltigungsvorwürfen gesucht.
Assanges Fall hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Bisher drohten ihm bis zu 175 Jahre Haft. Seine Freilassung ist nicht nur ein persönlicher Sieg, sondern wirft auch Fragen nach der Freiheit der Presse und dem Umgang mit Whistleblowern auf. Eines ist sicher: wenn die Meinungsdiktatur des globalistischen Mainstreams oder der Zensurapparat des US-Hegemonialismus weiter so gegen ihre Gegner vorgeht, wird Assange nur einer von vielen gewesen sein, die wegen des Mut zur Wahrheit eingesperrt worden sind.