Selbsternannter „Philanthrop“ handelte bisher immer nur zu seinem eigenen Vorteil
George Soros verstärkt seine Angriffe auf Polen und Ungarn. In einem kürzlich auf der Meinungsplattform „Project Syndicate“ veröffentlichten Beitrag fordert der von keinem einzigen Bürger gewählte US-Spekulant, dass die EU gegenüber den demokratisch gewählten nationalkonservativen Regierungen in Budapest und Warschau die Daumenschrauben anzieht: „Die EU kann es sich nicht leisten, bei den Bestimmungen zur Rechtsstaatlichkeit Kompromisse einzugehen. Wie sie auf die von Orbán und Kaczyński ausgehende Herausforderung reagiert, wird entscheiden, ob sie als offene Gesellschaft überlebt, die den Werten, auf deren Basis sie errichtet wurde, treu bleibt.“
Es dauerte nicht lange, bis Ungarns Premier Viktor Orbán zum Gegenschlag ansetzte. In einer Stellungnahme schreibt der antiglobalistische Regierungschef, für die Europäische Union stelle heute das „Soros-Netzwerk“ die größte Gefahr dar. Denn die Ziele dieses Netzwerks seien offensichtlich: „Mit Hilfe der Beschleunigung der Migration offene Gesellschaften mit gemischten Ethnien und Multikulturalismus zu erschaffen, die nationale Entscheidungsfindung abzubauen und diese in die Hände der globalen Elite zu übergeben.“
Außerdem weist Orbán darauf hin, dass der sich selbst als „Philanthrop“ bezeichnende Spekulant während keiner einzigen der bisherigen Krisen auf die Interessen der europäischen Menschen geachtet, sondern entsprechend seines eigenen Vorteils gehandelt. Beispielsweise bleibe sein Angriff gegen den Forint und die größte ungarische Bank während der Wirtschaftskrise „erinnerungswürdig“.
Schließlich warnt Orbán, dass das von Soros geleitete Netzwerk inzwischen auch nicht mehr vor der offenen Einmischung zurückscheue und auf die Nationalstaaten einen noch nie dagewesenen Druck ausübe: „Es hetzt die europäischen Völker gegen einander auf.“
[Autor: B.T. Bild: Wikipedia/Elekes Andor Lizenz: CC BY-SA 4.0]