Autor: B.T. Bild: Wikipedia/The White House Lizenz: CC BY-SA 4.0 DEED
In Umfrage äußert Mehrheit der US-Wähler Zweifel an mentaler Eignung für Präsidentschaft
Manche Auftritte von US-Präsident Joseph „Joe“ Biden sorgen für Verwunderung. Einmal macht er einen offenkundig desorientierten und überforderten Eindruck, einmal anderes Mal berichtet er von angeblich während seiner Amtszeit stattgefundenen Treffen mit schon Jahre verstorbenen Staatsmännern wie beispielsweise dem früheren deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl.
In einer aktuellen Umfrage der Quinnipiac University im Bundesstaat Connecticut hält die Mehrheit der US-Amerikaner Biden für zu alt und für zu wenig geistig fit für die Präsidentschaft. Konkret halten 67 Prozent der Wähler den 81-Jährigen für zu alt für eine weitere Amtszeit, 31 Prozent sind gegenteiliger Ansicht. Den mutmaßlichen Herausforderer Donald Trump, der auch schon 77 Jahre alt ist, halten 57 Prozent für zu alt, während 41 Prozent mit dem doch schon fortgeschrittenen Alter des Republikaners kein Problem haben. Nur 34 Prozent der US-Wähler bestätigten in der Umfrage Biden die für das Präsidentenamt erforderliche geistige Fitness, während fast zwei Drittel (64 Prozent) meinen, die kognitiven Fähigkeiten des Demokraten seien den Anforderungen des Amtes nicht gewachsen. Bezüglich Trump sind die Wähler unentschieden: 48 Prozent sind der Auffassung, er sei geistig fit genug für das Präsidentenamt, während 51 Prozent dies verneinen.
Quinnipiac University erhob auch, wie die Präsidentenwahl im November ausgehen würde. Amtsinhaber Biden könnte mit 49 Prozent rechnen und Herausforderer Trump mit 45 Prozent. Abzuwarten bleibt, ob und in welchem Ausmaß Biden, dem Sonderermittler Robert Hur in Bezug auf den Umgang mit geheimen Dokumenten bescheinigt hat, ein „wohlmeinender älterer Mann mit einem schlechten Gedächtnis“ zu sein, den zu erwartenden Wahlkampfstrapazen gewachsen sein wird.
In Washington werden jedenfalls Gerüchte laut, wonach die Demokraten versuchen könnten, Biden im letzten Moment noch gegen einen jüngeren und vor allem geistig fitten Kandidaten auszutauschen.
