Laut dem US-Verteidigungsministerium gibt es Befürchtungen über einen „Insider-Angriff“ während der Vereidigung von Joe Biden als neuen US-Präsidenten.
Das FBI überprüfe deswegen alle 25.000 Soldaten der Nationalgarde, die an der Vereidigung teilnehmen. Der US-amerikanische Sekretär der Armee, Ryan McCarthy, erklärte, dass sich die Beamten der potenziellen Bedrohung bewusst seien, und warnte die Kommandanten vor Problemen in den eigenen Reihen. Bislang hätten jedoch weder er noch andere Führungskräfte Anzeichen für eine konkrete Bedrohung entdeckt.
Etwa 25.000 Soldaten der Nationalgarde kommen für die Vereidigung aus dem ganzen Land nach Washington. Das sind mehr als zweieinhalb Mal so viele wie bei früheren Vereidigungen. Zwar werden Militärangehörige regelmäßig auf eventuelle „extremistische Verbindungen“ überprüft, doch die Untersuchungen des FBI stellen in diesem Fall eine zusätzliche Kontrolle dar. Der scheidende Präsident Donald Trump hatte die Nationalgarde mehrfach eingesetzt, um teils illegale Demonstrationen unter Kontrolle zu halten.
Die größte Sicherheitssorge sei ein Angriff durch bewaffnete Gruppen von Einzelpersonen, sowie platzierte Sprengvorrichtungen. McCarthy sagte, dass Geheimdienstberichte darauf hindeuten, dass Gruppen bewaffnete Kundgebungen vor dem Tag der Amtseinführung und möglicherweise auch danach organisieren.
[Autor: M.M. Bild: Wikipedia/ Lizenz: CC BY 2.0]