Autor: B.T.
Aussagen, wonach linke Kreise einen Bevölkerungsaustausch in Europa wünschen bzw. vorantreiben, werden von Linken als angeblich rechte Verschwörungstheorien bezeichnet. Dass sich linke Politiker einen Bevölkerungsaustausch gerade herbeisehnen, beweist Jean-Luc Mélenchon. Der Franzose ist nicht irgendein x-beliebiger Provinzpolitiker, sondern Führer der Linksaußenpartei La France Insoumise (LFI), die über 69 Sitze in der Nationalversammlung verfügt.
Konkret wünscht sich Mélenchon eine Kreolosierung Frankreichs, denn kürzlich sagte er bei einer Rede in Toulouse: „In unserem Land hat jeder vierte Einwohner einen ausländischen Großelternteil. 40 Prozent der Bevölkerung sprechen mindestens zwei Sprachen. Wir sind dazu bestimmt, eine kreolische Nation zu werden, und das ist auch gut so! Möge die junge Generation der großartige Ersatz der alten Generation sein.“ Der Begriff „Kreole“ wird traditionell als eine Person gemischter europäischer und schwarzer Abstammung definiert, insbesondere in der Karibik.
Die Zeitung „Le Journal du Dimanche“ schreibt, Mélenchon rufe zur „demografischen Eroberung des ländlichen Frankreichs“ auf. Denn sein Feind sei die Tradition, die Vergangenheit, das Frankreich von gestern und immer noch von heute, das er „als alte Second-Hand-Kleidung anprangert, die man wegwerfen muss, weil es sie nicht mehr gibt“. Das ländliche Frankreich biete in seinen Augen das ideale Biotop für die Vollendung seines Programms.