Was kommt jetzt?

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Autor: Manfred Tisal Bild: Parlamentsdirektion / Johannes Zinner Lizenz: –


Gesundheitsminister Mückstein warf das Handtuch. Er hinterlässt ein Corona-Chaos, das der „erfahrene“ Politiker und Landesrat Johannes Rauch aus Vorarlberg ordnen soll. Statt mit weißen Turnschuhen könnte er sich barfuß angeloben lassen, damit man ihm nichts in die Schuhe schieben kann. Die Ausrede, das war nicht ich, sondern Mückstein, wird mit Sicherheit zu hören sein. Rauch, der sich, wenn ein neuer Wind weht, auch leicht wieder verziehen könnte, sollte er sich nicht den Vorstellungen des Ministerrates, der Landeshauptleute und anderen Fäden ziehenden Politbonzen der beiden Koalitionsparteien beugen. Aber ist ja politisch versiert. Was damit gemeint ist, entzieht sich der Kenntnis vieler. Störend ist nur, dass es in Zukunft weder im Parlament noch im Gesundheitsministerium eine rauchfreie Zone geben wird. Und noch etwas. Dass Rauch Mücken im Allgemeinen vertreibt, ist ja bekannt.

Wie geht es weiter? Das Volk wird, wie schon bisher, im Regen stehen gelassen. Impfpflicht und die Befürchtung, ein viertes Mal zum Stich antreten zu müssen, beunruhigen viele. Proteste, die derzeitige Situation betreffend, verhallen in den, in diesem Zusammenhang verstopften Ohren der Presse, die ihre Zeitungsseiten lieber mit Unterweger-Storys füllt und damit vermutlich den Wünschen der Geldgeber gerecht wird. Nur nicht ins Wespennest stechen, lautet die Devise.
Aber es wird sich nicht verhindern lassen. Eine ehemalige Ministerin, die verhaftet wurde und der zur Last gelegt wird, sich aus dem Topf, wer auch immer den Deckel gehoben hat, bedient zu haben. Dabei ist das nur ein Teil des Sittenbildes, welches jetzt durch einen Untersuchungsausschuss offen gelegt werden soll. Und das auch noch mit einem Präsidenten des Nationalrates, der den Oppositionsparteien und um Aufklärung bemühten Mitgliedern des Ausschusses das Wort nur auf Knopfdruck erlauben will. Zensur also. Seine Aussage, die Bevölkerung der Ukraine betreffend und sein Vergleich mit dem Ende des 2. Weltkrieges, aber auch die Rücknahme seiner Aussagen, sind allen noch in Erinnerung.

Doch wehe, wenn jemand der zum Wort gewordenen Meinung der Regierungsparteien widerspricht. Hier kennt man kein Pardon. Pauschale Verurteilungen von Kritikern und Einreihung in Rechtextreme, Nazi und Schwurblergruppen stehen an der Tagesordnung. Und die Presse hält die Steigbügel für jene, die alles andere als den Vorstellungen der Bevölkerung von Politikern und Politik entsprechen. Aber zur Zeit stehlen leider Gottes Putin, der Krieg und das Leid in der Ukraine, die Flüchtlingsströme und die moralische Verpflichtung zu helfen, die Show. Eine Show auf die wir alle liebend gerne verzichten würden. Aber eines darf man trotzdem nicht vergessen. Auch wir in Österreich haben Probleme.

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1 comment

Grüner Technik-Hass – ZurZeit Nr. 10 - ZurZeit 10. März 2022 - 11:26

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