Wieder Streit in der Koalition: Kogler möchte gefühlsbasierte Politik

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Was die Aufnahme von Flüchtlingen betrifft vermisst der Vizekanzler beim Regierungspartner Empathie.

Die Flüchtlingsdebatte dehnt sich nun auch ins Jahr 2021 aus. Ungefähr 150.000 Menschen sind im letzten Jahr, während Corona, nach Österreich gezogen. 40.000 davon kommen aus dem EU-Ausland. Für die Grünen ist die geleistete Sozialhilfe allerdings nicht genug. Vizekanzler Werner Kogler kritisierte deswegen die türkise Gefühllosigkeit bezüglich der Moria-Migranten.

„Es wundert mich schon, dass die ÖVP als zumindest ehemals christlich orientierte Partei da keine Empathie erkennen lässt.“, so Kogler.

Der ÖVP Innenminister Karl Nehammer meinte dazu: „Ich verstehe jeden, dem es das Herz zerreißt, wenn er auf Bildern sieht, wie Kinder im Dreck leben. Aber mit der Emotion habe ich noch kein Problem gelöst“.

Das sieht Kogler anders. In einem Interview mit der APA, sprach sich der Vizekanzler für eine Politik mit Gefühl aus „und vor allem wertebasiert.“ Diesbezüglich habe man auch versucht mit dem Innenministerium zu sprechen.

Aufgeben möchten die Grünen aber keinesfalls. Mit mehreren Hilfsorganisationen, der Bischofskonferenz und der Caritas wäre hier bereits ein Grundstein gelegt, um die Kurz-Partei intern umzustimmen.

„Möglicherweise wird die Mehrheit in der ÖVP demnächst auch anders ausschauen, darauf arbeiten wir jedenfalls hin.“, sagte Kogler abschließend.

Während der gutmenschliche Kurs der grünen Internationalen eine Massenmigration nach Europa wollen, gibt sich die ÖVP als Volkspartei aus. Wie bereits erwähnt fand auch im Corona Jahr eine starke Migration statt, die die Kurz-Partei eigentlich eindämmen wollte. Da Taten mehr sprechen als Worte, steuern offenbar beide „streitende“ Parteien auf das gleiche Ziel hin.

[Autor: A.T. Bild: Wikipedia/Ggia Lizenz: CC BY-SA 4.0]

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