Chef der hessischen Filmförderung wegen Treffen mit AfD-Chef Meuthen abberufen
Wie es um den angeblich freiesten Staat auf deutschem Boden, nämlich der Bundesrepublik, wirklich bestellt ist, zeigt der Fall von Hans Joachim Mendig. Der 66-Jährige ist ein Produzent von Fernsehfilmen und Fernsehserien und war bis vor kurzem Chef der hessischen Filmförderung. Doch Mendig versündigte sich gegen die politische Korrektheit, indem er sich am 24. Juli in einem Frankfurter Restaurant mit AfD-Chef Jörg Meuthen und einem PR-Berater zu einem „konstruktiven politischen Gedankenaustausch“ traf.
Das reichte, damit die linksversiffte Kulturszene eine Kampagne gegen Mendig in Gang setzte. „Die große Empörung kam nach dem Meuthen-Treffen nicht aus Hessen, sondern vor allem aus dem übrigen Deutschland, wo „rechte“ Unterwanderung des Fördersystems befürchtet wurde. Spätestens da hätten alle, die für Demokratie einstehen, sich zu Wort melden müssen“, schrieb die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.
Sich für Demokratie und Meinungsvielfalt einzusetzen ist nicht jedermanns Sache. Schon gar nicht für die Grünen. Vielmehr rief die grüne hessische Kunstministerin Angela Dorn (Grüne) als Vorsitzende des Aufsichtsrats der Hessenfilm am vergangenen Freitag die Sitzung ein. Zuvor hatten unter anderem hatten in der Filmindustrie tätige Personen, darunter die für ihre linkslinken Ansichten bekannte Schauspielerin Iris Berben angekündigt, nicht mehr mit der Hessenfilm zusammenarbeiten zu wollen. In der Folge beendete der Aufsichtsrat der Hessenfilm die Zusammenarbeit mit Mendig.
Man darf davon ausgehen, dass der grünen Kulturministerin Dorn die „Empörung“ aus der Kunstszene recht kam, da sie einen Vorwand bot, Mendig, der offenkundig kein Linker ist, loszuwerden.
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