„Zumindest an den Wiener Pflichtschulen ist der Zug schon abgefahren“

Der Soziologie und Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier und Zuwanderung, nicht stattfindende Integration und wohin das führen könnte

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Herr Professor Heinzlmaier, die Zwei-Millionen-Einwohner-Marke wurde überschritten, während das Bevölkerungswachstum der Zuwanderung aus dem Ausland geschuldet ist. Was bedeutet diese Entwicklung? Ist der „echte Wiener“ eine aussterbende Spezies?
Bernhard Heinzlmaier:„Wer halb Kalkutta aufnimmt, rettet nicht Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta.“ Über diesen Satz von Peter Scholl-Latour wurde von den Migrations-Apologeten einst gelästert. Heute sehen wir in Wien, was er in der Praxis bedeutet. In manchen Bezirken der Stadt prägt längst der kulturelle Orient das symbolische Erscheinungsbild. Österreichische Geschäfte und Gastronomien sind verschwunden. Auf den Spielplätzen und in den Parkanlagen sind die Kinder der Migranten in der Mehrheit und in den Schulen und Horten wird die Zahl der Kopftuchmädchen immer größer. Wien ist in Teilen nicht zu Kalkutta geworden, aber zu einer Mischung aus Sarajewo und Istanbul.

Bernhard Heinzlmaier ist Soziologie und Jugendforscher (Bild: Heinzlmaier)

Die häufig festzustellende Integrationsunwilligkeit muslimischer Zuwanderer sorgt immer wieder für Probleme, etwa an den Schulen. Was ist hier in der Vergangenheit schiefgelaufen?
Heinzlmaier: Jeder der in Wien auch nur andeutet, dass die muslimische Zuwanderung in ihrer Quantität ein Problem ist, wird seit Jahren zum Rassisten und Rechtsextremen geframt. Sozialisten, Grüne und Neos wollen diesen Diskurs einfach unterbinden. Hier zeigt sich, dass jene, die sich als Retter der Demokratie inszenieren, tatsächlich ihre größten Feinde sind. Sie wollen eine Redefreiheit, in der nur das angesprochen werden darf, was in ihren ideologischen Frame passt. Alles andere wird durch bürokratische, mediale und vorpolitische Interventionen mehr oder weniger subtil zum Schweigen gebracht. Die Vorposten der politischen Diskurszerstörer sind die sogenannten NGOs. Tatsächlich stehen diese Organisationen in der Abhängigkeit der Stadtpolitik, werden von dieser finanziert und je nach Bedarf auf Migrationskritiker losgelassen. Von der Stadt finanzierte NGOs wie die sogenannte „Asylkoordination“ werden gar in die Schulen geschickt, um die Schüler mit ihren Narrativen zu indoktrinieren. Die Eltern werden nicht einmal gefragt. In Wien herrscht längst eine beginnende DDR-Atmosphäre. Kritik an der Zuwanderung, vor allem an der muslimischen, wird als Hetze gedeutet und zieht zumindest eine Art sozialer Ächtung nach sich. Beschweren sich Lehrer darüber, dass sie von muslimischen Jugendlichen gemobbt, schikaniert, ignoriert oder gar gewalttätig bedroht werden, berichten die meisten Mainstreammedien nicht darüber. Und die wenigen Privatmedien, die nicht im Einflussbereich der rot-pink-grünen Verwaltung stehen, sind einfach zu reichweitenschwach, um die Informationen an die Bürger zu bringen. Bis heute funktioniert das Schweigekartell. Nur die FPÖ müht sich redlich, es zu durchbrechen, kämpft aber leider auf verlorenem Posten. Längst hätten die großzügigen Zuwendungen an Asylanten und subsidiär Schutzberechtigte mindestens um 50 % gekürzt werden müssen. Sie sind wohl die größten Pull-Faktoren, die Nicht-Integrationswillige ins Land locken. Damit ist das größte Problem auch angesprochen. Muslimische Migration ist überwiegend Einwanderung in den Sozialstaat und nicht in die mitteleuropäische Kultur. Vor allem die Muslime nehmen unsere Kultur bestenfalls billigend in Kauf oder sie lassen deutliche Intentionen erkennen, unsere Lebensart zu verdrängen und durch ihre zu ersetzen. Die unverschämten Forderungen, einen Ramadan-Feiertag einzuführen und die Stadt im Ramadan festlich zu schmücken, sprechen eine deutliche Sprache. Was die muslimische Diaspora beabsichtigt, findet sich eher in Michel Houellebecqs Roman „Die Unterwerfung“, als in den politischen Statements der Sozialisten, Grünen und Neos.

Wenn in Schulen 80 Prozent der Kinder eine andere Sprache als Deutsch als Muttersprache haben, ist da Integration noch möglich oder ist der Zug schon abgefahren?
Heinzlmaier: Natürlich ist der Zug zumindest in den Wiener Pflichtschulen längst abgefahren. Integrieren müssen sich dort die Kinder der Wiener, und zwar in die Kultur der Muslime. Und Juden dürfen ihren Kopf überhaupt nicht mehr aus der Menge herausstrecken. In einer von der muslimischen Diaspora beherrschten Schulkultur, haben sie keinen Platz mehr. In einer Schule, in der die Mehrheit der Kinder nicht mehr Deutsch, also die Sprache der Wiener, versteht, kann es kein vernünftiges Lernen mehr geben. Wäre man konsequent, müsste man die verfehlten Integrationsklassen schließen und die Schüler in Klassen für deutsch-sprechende und nicht-deutsch-sprechende Kinder aufteilen. Erst wer von den migrantischen Schülern einen Leistungstest besteht, sollte in die Klassen der Deutschsprechenden wechseln dürfen. Erst dadurch könnte die systematische Benachteiligung der Wiener Kinder beendet werden. Denn gegenwärtig muss eine Wiener Familie, wohnt sie im falschen Bezirk, ihre Kinder in einer Privatschule unterbringen, will sie verhindern, dass diese Bildungsnachteile und Entwicklungsverzögerungen erleiden.

In manchen Bezirken der Stadt prägt längst der kulturelle Orient das symbolische Erscheinungsbild.

Werden sich muslimische Zuwanderer von den Vertretern der Wokeness beeinflussen lassen oder wird es eher umgekehrt der Fall sein?
Heinzlmaier: Im Koran ist keine Wokeness vorgesehen. Dort gibt es nur Männer und Frauen, Gläubige und Ungläubige und ausschließlich heterosexuell orientierte Menschen. Und auch mit der Regenbogenparade dürfte Allah, sieht er von seinem Himmelthron herunter, keine große Freude haben. Würde er tatsächlich existieren, hätte er die Teilnehmer der LGBTQ-Aufmärsche schon längst in Affen und Schweine verwandelt oder ihnen noch schlimmeres angetan. Aber Spaß bei Seite, Wokeness ist ebenso inkompatibel mit dem Islam wie Christen- und Judentum, zumindest wenn man den Koran wörtlich nimmt. Wie die Muslime mit Homosexuellen verfahren, sieht man zum Beispiel im Iran oder in Saudi-Arabien. Setzt sich der Islam auch in unseren Breiten einmal durch, wird das das Ende der woken Bewegung bedeuten. Und Errungenschaften der Frauenbewegung, wie die des legalen Schwangerschaftsabbruches, wären bald Geschichte. Islamversteher, wie der SPÖ-Vorsitzende Andreas Babler, müssten dann auch auf Wein, Bier und Schnaps verzichten. Für deren Gesundheit wäre das wohl besser, für die Kultur der pluralen und individualistischen Postmoderne hingegen ruinös.

Kommen wir abschließend zu einem anderen Thema: Was sagen Sie als Jugendforscher zum Anstieg der Jugendkriminalität in Wien?
Heinzlmaier: Hier handelt es sich um justiziable Regelübertretungen, die darauf zurückzuführen sind, dass die überwiegende Anzahl der jungen muslimischen Zuwanderer unsere Kultur nicht achten, sondern verachten. Liberale postmoderne Freizügigkeiten wie freie Sexualität, nacktes Saunieren und Baden, Sport in knapper Sportbekleidung aber auch freizügige Kostüme bei der Pride-Parade finden sie abstoßend. Und Menschen, die sich so „gebärden“, sind für sie minderwertig. Freizügig lebende westliche Frauen werden zu Sexualobjekten herabgewürdigt, menschliche Würde und Respekt werden ihnen verweigert. Der misogyne Blick auf die westliche Frau, der durch die Sozialisation von jungen Männern in parallelgesellschaftlichen Milieus vermittelt wird, ist die geistige Grundlage für sexuelle Übergriffe und für Gruppenvergewaltigungen, über die die Medien immer wieder berichten. Und insbesondere von Syrern, Afghanen, Irakern etc. immer wieder begangenen massiven Gewalttaten, gehen auf einen muslimisch geprägten Männlichkeitskult zurück, der die Interessensdurchsetzung mit körperlicher Gewalt normalisiert. Im Prozess der Zivilisation wurde das Messer in unseren Breiten nach und nach zu einem reinen Essinstrument definiert. Als Waffe, die man ständig bei sich trägt und im Konfliktfall einsetzt, war es in aufgeklärten Gesellschaften, sieht man von einzelnen Subkulturen ab, bald desavouiert. In vielen muslimischen Ländern, ist das Messer noch immer ein legitimes Kampfinstrument, das man, wie die Cowboys des wilden Westens, bei sich trägt und wenn notwendig auch einsetzt. Diese Praxis in Verbindung mit der Mentalität der wehrhaften Männlichkeit, ist der Grund für die explodierende Anzahl von Gewalt- und Messerdelikten, die nun in unserer Kriminalstatistik aufscheinen. Wir müssen jedenfalls zu Kenntnis nehmen, dass vor allem unter den aus dem arabischen Raum nach Europa strömenden jungen Männern, viele sind, denen jede Voraussetzung für eine Integration in unsere Kultur fehlt. Unsere Integrationsbemühungen fallen dort alle auf unfruchtbaren Boden. Es sind also nicht TikTok oder andere soziale Netzwerke, die die migrantische Jugend radikalisieren. Sie leisten bestenfalls einen Beitrag dazu. Im Kern verantwortlich ist ein über lange Zeit von Generation zu Generation übertragener patriarchaler Habitus, der durch den Islam weltanschaulich gestützt wird und der den jungen Männern eine misogyne und gewaltorientierte Grundeinstellung vermittelt, die erste über die lange Zeitdauer von zwei bis drei Generationen entschärft werden und einem mitteleuropäisch-zivilisierten Lebensstil Platz machen kann.

Das Gespräch führte Bernhard Tomaschitz.

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