Autor: U.K. Bild:
Die Genehmigung von Windkraftwerken, die nach Vorstellung der selbsternannten Klimaretter in Zukunft einen Großteil unserer elektrischen Energie liefern sollen, ist nach wie vor an strikte Regeln und technische Auflagen gebunden. Schließlich sind die über hundert Meter hohen Windmühlen keinesfalls frei von Nebenwirkungen: Störende Schallemissionen durch die Riesenrotoren, Killermaschinen für Vögel und Insekten, Landschaftsverschandelung und Flächenverbrauch.
Zudem häufen sich in letzter Zeit die Unfälle: Mit zunehmendem Alter neigen die zig Tonnen schweren Rotoren und Standtürme zum Abbrechen, spontan und ohne vorher erkennbaren Grund. Nur durch glücklichen Zufall hat es bislang dabei keine schweren Folgeschäden gegeben.
Kein Wunder also, dass die absolute Mehrzahl der Bürger, und auch Sympathisanten der Grünen, derartige Öko-Windriesen nicht in ihrer näheren Nachbarschaft haben wollen. Das soll sich nun laut Karl Haeusgen, dem Chef des mächtigen deutschen Industrieverbandes VDMA, grundlegend ändern. Beim Pressegespräch zum 12. Deutschen Maschinenbau-Gipfel in Berlin forderte Haeusgen vor wenigen Tagen wörtlich: „Im Sinne des Klimaschutzes müssen nun auch Bürgerrechte beschnitten werden.“ Es gehe nicht an, dass die „Nicht-in-meinem-Garten-Mentalität“ [Zitat] besorgter Bürger die Errichtung neuer Windparks behindere.
Da verschlägt es dem Beobachter wirklich die Sprache. Denn VDMA-Chef Haeusgen ist nicht irgendwer. Der VDMA, genauer der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V., vereinigt rund 3.300 Industriebetriebe und ist nach eigenen Angaben die „größte Netzwerkorganisation des europäischen Maschinen- und Anlagenbaus“.
Grundlegende Bürgerrechte zu beschneiden, um das vorgeblich hehre Ziel des Klimaschutzes willens, das klingt fatal nach Marsch in die grünlinke Öko-Diktatur. Nachdem die Beschränkung von Grundrechten in der Corona-Pandemie so gut funktioniert hat, träumen nun wohl manche von der Anwendung dieser Methode auf den nächsten Angst-Hype.
Pikantes Detail am Rande: Karl Haeusgen ist nicht nur Präsident des deutschen VDMA. Er ist auch Großaktionär und Aufsichtsratsvorsitzender der HAWE Hydraulik SE in München, einem Hersteller von Industriehydraulik mit über 400 Millionen Euro Jahresumsatz. Ein wesentlicher Geschäftszweig der HAWE: Die Herstellung von Hydraulikaggregaten für Windturbinen …
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[…] wortwörtlich die Beschneidung von Bürgerrechten beim Bau neuer Windparks verlangte (ZurZeit berichtete). Genau jener Haeusgen übrigens, der über seine Firma HAWE Hydraulik SE in München bestens im […]
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