Lega-Chef fordert konsequente Bekämpfung, andernfalls Rückzug aus Regierung
Die Seenotschlepperei nach Italien nimmt immer größere Ausmaße an. Allein am vergangenen Wochenende haben einschlägige NGOs rund 800 illegale Migranten, die sich vorsätzlich in Seenot begeben hatten, um ihre Überfahrt von Nordafrika nach Europa zu erzwingen, aus dem Mittelmeer „gerettet“ und nach Italien gebracht. Heuer wurden bislang rund 28.500 illegale Migranten von den linken Gutmenschen nach Italien gebracht, was gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (ca.13.600) eine Verdoppelung darstellt.
Angesichts dieser Entwicklung hat nur Matteo Salvini ein Machtwort gesprochen. Der Chef der Regierungspartei Lega drohte Ministerpräsident Mario Draghi mit dem Austritt aus der Koalition. „Ich habe Draghi geschrieben und ihm gesagt, dass das Problem der Migrantenlandungen bis Ende August gelöst werden muss“, erklärte Salvini.
Vor allem an Innenministerin Luciana Lamorgese übte Salvini heftige Kritik. Wenn sie nicht in der Lage sei, das Problem zu lösen, sollte sie dies zur Kenntnis nehmen und die Konsequenzen ziehen – also zurücktreten. Zudem sollte die etwas tun, um die Massenankünfte illegaler Einwanderer zu stoppen, forderte Salvini, der als Innenminister die illegale Migration konsequent bekämpft hatte. Für die Lega wäre es jedenfalls ein Problem, eine Regierung zu unterstützen, die diese Zahl von Migrantenankünften akzeptiert.
[Autor: B.T. Bild: Wikipedia/U.S. Army photo by Elizabeth Fraser / Arlington National Cemetery Lizenz: public domain]