Die Konsequenzen eines Hilfsgeld-Stopps für Afghanistan

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Das Einstellen der Hilfsgelder für das von den Taliban regierte Land hat eine neue Flüchtlingswelle zur Folge. Das geht aus einer Pressekonferenz des UN-Sicherheitsrats hervor.

Mit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan fror die Internationale Gemeinschaft Gebergelder und Vermögenswerte in Milliardenhöhe ein. Die UN-Sonderbeauftragte für Afghanistan, Deborah Lyons, betont, dass diese Politik der vermeintlichen, wirtschaftlichen Schwächung der Taliban-Regierung nach hinten losgeht.

„Die unvermeidbare Folge wird jedoch ein schwerer wirtschaftlicher Abschwung sein, der viele weitere Millionen Menschen in Armut und Hunger stürzt, eine massive Welle von Flüchtlingen aus Afghanistan auslöst und Afghanistan tatsächlich um Generationen zurückwerfen könnte.“, unterstreicht die Sonderbeauftragte.

Zusätzlich zur Abhängigkeit vom Ausland kommen auch interne Probleme. Ungefähr 11 Prozent des BIP wird durch den Opiumhandel generiert. Die bisher fleißig mit Drogen handelnde Terrororganisation hat angekündigt, das Geschäft mit Heroin und anderen Opiaten untersagen zu wollen.

Wieder einmal zeigt sich, dass der Einsatz des Westens durch Waffenlieferungen an Regierungstruppen und das jahrzehntelange Engagement in Krisensituationen wie jener in Afghanistan fatale Konsequenzen hat.

Während Joe Biden der US-amerikanischen Bevölkerung die Zeit in Afghanistan und den Abzug der Truppen als “Sieg” verkauft, reiben sich internationale Rüstungskonzerne die Hände.

Sie profitierten von dem wenig sinnhaften militärischen Engagement auf Kosten der amerikanischen und afghanischen Zivilbevölkerung.

[Autor: L.S. Bild: David Mark auf Pixabay Lizenz: –]

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