Gender-Zwang: Student geht gegen Uni vor

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Autor: A.L. Bild: Wikipedia/Feewiki Lizenz: CC BY-SA 4.0


Anwalt brachte „Feststellungsantrag“ ein

Ein Student der „Transkulturellen Kommunikation“, was immer das sein mag, wehrt sich nun rechtlich gegen die Wiener Fakultät dieses ominösen Studienrichtung. Es drohe nämlich auf Grundlage der Fakultätsrichtlinien ein Punkteabzug bei der Verweigerung oktroyierter Genderregeln, obwohl diese „nicht der amtlichen Rechtschreibung entsprechen”.

Über den mittels Anwalt eingebrachten „Feststellungsantrag“ zeigt sich die Fakultät gleichgültig. Es gebe zwar immer wieder Beschwerden, aber die Vorwürfe stimmten nicht, ließ die Uni-Leitung ausrichten. Es fragt sich, warum es, wenn das alles nicht stimmen sollte, dann laufend Beschwerden gäbe – aber gut. Der Anwalt kontert, es liege ein Brief vor, der die Unrichtigkeit der Dementis der Universität beweise.

Studien, so der Anwalt weiter, sollen junge Menschen befähigen, Texte zu übersetzen, „frei von Ideologie und politischen Absichten“. Es sei nicht Aufgabe einer Universität, die Veränderung der Welt über die Veränderung der Sprache herbeizuführen. Es sei nicht hinnehmbar, dass „Studenten ohne gesetzliche Grundlage eine politisierte Sprache nutzen müssen, um keine negativen Studienauswirkungen befürchten zu müssen“.

Die Studienprogrammleitung dementierte zwar grundsätzlich, gab allerdings zu, dass es in einzelnen Lehrveranstaltungen vorkommen könne, dass Texte zu Übungszwecken gendergerecht übersetzt werden müssen. Also doch.

Der Antrag selbst geht nun an den Studienpräses der Universität Wien. Es wird sich zeigen, ob er dem Begehren des Anwalts entsprochen wird, einen Bescheid zu erlassen und sicherstellt, dass die Verweigerung von Genderei nicht zu einer schlechteren Benotung führt.

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